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Tsunoda stark: Dr. Marko nennt die Erfolgsfaktoren

Von Vanessa Georgoulas
Yuki Tsunoda fuhr in Baku sein bisher bestes Ergebnis für das Red Bull Racing Team ein

Yuki Tsunoda fuhr in Baku sein bisher bestes Ergebnis für das Red Bull Racing Team ein

Red Bull Racing-Star Max Verstappen wurde mit seinem Baku-Sieg wieder einmal den hohen Erwartungen gerecht. Auch sein Teamkollege Yuki Tsunoda konnte glänzen – aus gutem Grund, wie Dr. Helmut Marko verrät.

Es war der zweite dominante Auftritt in Folge, den Max Verstappen auf dem anspruchsvollen Baku-Strassenkurs hinlegte: Wie schon beim vorangegangenen Kräftemessen in Monza legte er auch in Aserbaidschan den Grundstein für seinen GP-Erfolg am Samstag mit der schnellsten Qualifying-Runde.

Tags darauf nutzte der Titelverteidiger aus dem Red Bull Racing Team die Gunst der Pole, um sich den Sieg zu sichern. Zu keinem Zeitpunkt im 51 Runden dauernden Rennen wirkte es, als wäre sein vierter GP-Triumph der Saison in Gefahr.

Eine starke Leistung zeigte aber auch Yuki Tsunoda, der im Qualifying zwar eine knappe Sekunde langsamer blieb als der vierfache Weltmeister aus den eigenen Reihen. Mit dem sechsten Platz schaffte er es auch, sein bisher bestes Ergebnis in den Farben des Red Bull Racing Teams einzufahren – auch wenn er hinter dem Racing Bulls-Renner seines Vorgängers Liam Lawson ins Ziel kam.

Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko sagte bei den deutschen Kollegen von «Sky» zum Rennverlauf: «Es war der Auftrag, dass er noch die letzten zwei Runden vor dem Stopp voll fährt, um vor Lawson rauszukommen. Aber offensichtlich waren seine Reifen vielleicht nicht so auf Temperatur und da hat ihn der Lawson gleich überholt. Aber das zeigt, dass hier eine gesunde Rivalität zwischen den zwei Teams ist.»

Dass Tsunodas Formkurve in die richtige Richtung zeigt, kommt nicht von ungefähr, wie der Grazer offenbarte: «Wir haben uns nach dem Rennen in Monza zusammengesetzt. Dort war der Tsunoda im Rennen ja teilweise eine Sekunde langsamer als Max. Wir haben da eine andere Vorgangsweise.»

«Simpel ausgedrückt: Wir wissen, dass man ihn mehr coachen muss, weil er nicht diese Erfahrung von Max hat. Und man gibt ihm Vergleiche, was macht der Max in dieser oder jener Kurve, wo bremst er, welchen Gang legt er ein und dergleichen. Wir haben auch das Auto mehr nach seinen Wünschen abgestimmt, damit es nicht ganz so kritisch ist, wenn er am Limit fährt», ergänzte der 82-Jährige.

Aserbaidschan-GP, Baku City Circuit

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:33:26,408 h
02. George Russell (GB), Mercedes, +14,609 sec
03. Carlos Sainz (E), Williams, +19,199
04. Kimi Antonelli (I), Mercedes, +21,760
05. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, +33,290
06. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, +33,808
07. Lando Norris (GB), McLaren, +34,227
08. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, +36,310
09. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +36,774
10. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, +38,982
11. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, +67,606
12. Oliver Bearman (GB), Haas, +68,262
13. Alex Albon (T), Williams, +72,870
14. Esteban Ocon (F), Haas, +77,580
15. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +78,707
16. Nico Hülkenberg (D), Sauber, +80,237
17. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +96,392
18. Franco Colapinto (RA), Alpine, +1 Runde
19. Pierre Gasly (F), Alpine, +1 Runde
Out
Oscar Piastri (AUS), McLaren, Unfall

WM-Stand (nach 17 von 24 Grands Prix und 3 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Piastri 324 Punkte
02. Norris 299
03. Verstappen 255
04. Russell 212
05. Leclerc 165
06. Hamilton 121
07. Antonelli 78
08. Albon 70
09. Hadjar 39
10. Hülkenberg 37
11. Stroll 32
12. Sainz 31
13. Lawson 30
14. Alonso 30
15. Ocon 28
16. Gasly 20
17. Tsunoda 20
18. Bortoleto 18
19. Bearman 16
20. Colapinto 0
21. Doohan 0

Konstrukteurspokal
01. McLaren 623 Punkte
02. Mercedes 290
03. Ferrari 286
04. Red Bull Racing 272
05. Williams 101
06. Racing Bulls 72
07. Aston Martin 62
08. Sauber 55
09. Haas 44
10. Alpine 20

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