So geht Lance Stroll mit seinen Kritikern um

Lance Stroll in Singapur
Kritik von Fans und Experten in der Formel 1 kann manchmal hart ausfallen. Besonders oft trifft es Aston-Martin-Pilot Lance Stroll. Kaum jemand wird in der Formel 1 so sehr als das Klischee des reichen Sohnes gesehen, der wegen des Geldes und nicht wegen des Talents in der Serie fährt. Der Kanadier fuhr 183 GPs, ist bislang ohne Sieg – fuhr aber immerhin dreimal aufs Podium und einmal auf Pole. In der laufenden Saison liegt er nur vier Punkte hinter seinem Teamkollegen und immerhin Zweifach-Weltmeister Fernando Alonso. Die Bilanz kann sich insgesamt sehen lassen.
Dennoch: Szenen wie ein skurriler Auffahrunfall 2024 in China und sein fehlgeschlagenes Wendemanöver rein ins Kiesbett in Interlagos helfen Strolls Ruf nicht sonderlich. Schon gar nicht die Tatsache, dass seinem Vater der Rennstall gehört, für den er fährt. Stroll hat sich in den acht Jahren seiner Formel-1-Karriere ein dickes Fell wachsen lassen, lässt Kritik am besten gar nicht an sich ran.
In einem Interview mit dem teameigenen Youtube-Kanal sagte Stroll: «Ich betrachte es einfach als Geräusche. Wenn ich mich darauf einlasse, stört mich das natürlich, aber da habe ich Glück.
Ich habe gute Menschen um mich herum, die ich liebe, denen ich vertraue, und ich schenke ihnen meine Aufmerksamkeit und schätze ihre Meinung. Ich versuche, in meiner Welt zu leben, nicht in der Welt in diesem Sinne.» Das «der» betont der Kanadier.
Stroll weiter: «Es wird immer Kritik geben. Die Leute sind da ziemlich kurzsichtig. Wenn man ein paar gute Rennen fährt, ist man großartig. Wenn man ein paar schlechte Rennen fährt, ist man schlecht. Das wird sich nie ändern. Deshalb ist es wichtig, sich mit wichtigen Menschen zu umgeben und die Meinung der Menschen zu schätzen, die dir am Herzen liegen, die du schätzt und deren Meinung du wirklich kennst. Nimm keine Kritik von jemandem an, von dem du keinen Rat annehmen würdest.»
Singapur-GP, Marina Bay Street Circuit
01. George Russell (GB), Mercedes, 1:40:22,367 h
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +5,430 sec
03. Lando Norris (GB), McLaren +6,066
04. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +8,146
05. Kimi Antonelli (I), Mercedes, +33,681
06. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +45,996
07. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1:20,667 min
08. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, +1:25,251*
09. Oliver Bearman (GB), Haas, +1:33,527
10. Carlos Sainz (E), Williams, +1 Runde
11. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, +1
12. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, +1
13. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1
14. Alex Albon (T), Williams, +1
15. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, +1
16. Franco Colapinto (RA), Alpine, +1
17. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, +1
18. Esteban Ocon (F), Haas, +1
19. Pierre Gasly (F), Alpine, +1
20. Nico Hülkenberg (D), Sauber, +1
*5-sec-Zeitstrafe fürs Verlassen der Strecke
WM-Stand (nach 18 von 24 Grands Prix und 3 von 6 Sprints)
Fahrer
01. Piastri 336 Punkte
02. Norris 314
03. Verstappen 273
04. Russell 237
05. Leclerc 173
06. Hamilton 125
07. Antonelli 88
08. Albon 70
09. Hadjar 39
10. Hülkenberg 37
11. Alonso 36
12. Sainz 32
13. Stroll 32
14. Lawson 30
15. Ocon 28
16. Tsunoda 20
17. Gasly 20
18. Bearman 18
19. Bortoleto 18
20. Colapinto 0
21. Doohan 0
Konstrukteurspokal
01. McLaren 650 Punkte (Weltmeister)
02. Mercedes 325
03. Ferrari 298
04. Red Bull Racing 290
05. Williams 102
06. Racing Bulls 72
07. Aston Martin 68
08. Sauber 55
09. Haas 46
10. Alpine 20