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Zak Brown (McLaren): Verstappen noch voll im Rennen

Von Silja Rulle
McLaren-Racing-CEO Zak Brown

McLaren-Racing-CEO Zak Brown

McLaren ist Konstrukteurs-Weltmeister, doch die Fahrer-WM in der Formel 1 ist noch offen. Das muss auch McLaren-Racing-CEO Zak Brown eingestehen: «Max ist immer noch voll im Rennen», so der US-Amerikaner.

Vor anderthalb Wochen in Singapur sicherte sich McLaren vorzeitig die Team-WM. Mit zwei starken Fahrern und einem dominanten Auto entschieden die Briten die Konstrukteurswertung früh für sich. Doch der CEO des Teams, Zak Brown, muss sich auch eingestehen: Die Team-WM ist fix – aber die Fahrer-WM noch offen. Die beiden McLaren-Piloten Oscar Piastri und Lando Norris führen zwar die Wertung an, doch in den vergangenen drei Rennen ist Max Verstappen von Red Bull Racing jeweils näher rangekommen.

Brown: «Wir würden uns zwar wünschen, dass es nur noch zwischen unseren beiden Fahrern entschieden wird, aber Max ist immer noch voll im Rennen.» Vermutlich so gut wie noch nie in dieser Saison. 63 Punkte trennen den Niederländer von der Spitze, noch 174 Punkte sind für einen Piloten maximal offen.

Der US-Amerikaner: «Ich denke, es war entscheidend, dass das Team so konzentriert, aber auch sehr bescheiden geblieben ist. Wir werden also einfach weitermachen wie bisher. Unsere Strategie wird sich nicht ändern, nur weil wir die Konstrukteurs-WM gewonnen haben. Wir werden die verbleibenden Rennwochenenden genauso angehen wie alle bisherigen.»

Für McLaren ist es der zweite Konstrukteurstitel in Serie. Brown: «Wollen wir eine McLaren-Dynastie gründen und ein Vermächtnis hinterlassen? Natürlich wollen wir das. Aber es ist wie Andrea (Teamchef Stella, Anm.) sagt: Man fährt keine Rennen, um ein Vermächtnis zu schaffen, man erscheint jedes Wochenende, konzentriert sich auf das, was man an diesem Wochenende zu tun hat, und dann kümmern sich die Ergebnisse und die Geschichtsbücher von selbst darum.»

Die Titelverteidigung 2026 wird eine neue Herausforderung, wenn neue Regeln für Chassis und Motoren in Kraft treten und das Feld vermutlich ziemlich durchgewirbelt wird. Brown: «Nächstes Jahr wird es mit den neuen Regeln noch schwieriger werden. In diesem Jahr hatten wir den Vorteil, dass wir mit Regularien arbeiten konnten, die wir kannten. Aber jetzt treten wir in eine neue Ära ein, mit einer der größten Regeländerungen in der Geschichte der Formel 1 – das bringt viele Risiken und viele Chancen mit sich.»

Singapur-GP, Marina Bay Street Circuit

01. George Russell (GB), Mercedes, 1:40:22,367 h
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +5,430 sec
03. Lando Norris (GB), McLaren +6,066
04. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +8,146
05. Kimi Antonelli (I), Mercedes, +33,681
06. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +45,996
07. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1:20,667 min
08. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, +1:25,251*
09. Oliver Bearman (GB), Haas, +1:33,527
10. Carlos Sainz (E), Williams, +1 Runde
11. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, +1
12. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, +1
13. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1
14. Alex Albon (T), Williams, +1
15. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, +1
16. Franco Colapinto (RA), Alpine, +1
17. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, +1
18. Esteban Ocon (F), Haas, +1
19. Pierre Gasly (F), Alpine, +1
20. Nico Hülkenberg (D), Sauber, +1

*5-sec-Zeitstrafe fürs Verlassen der Strecke

WM-Stand (nach 18 von 24 Grands Prix und 3 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Piastri 336 Punkte
02. Norris 314
03. Verstappen 273
04. Russell 237
05. Leclerc 173
06. Hamilton 125
07. Antonelli 88
08. Albon 70
09. Hadjar 39
10. Hülkenberg 37
11. Alonso 36
12. Sainz 32
13. Stroll 32
14. Lawson 30
15. Ocon 28
16. Tsunoda 20
17. Gasly 20
18. Bearman 18
19. Bortoleto 18
20. Colapinto 0
21. Doohan 0

Konstrukteurspokal
01. McLaren 650 Punkte (Weltmeister)
02. Mercedes 325
03. Ferrari 298
04. Red Bull Racing 290
05. Williams 102
06. Racing Bulls 72
07. Aston Martin 68
08. Sauber 55
09. Haas 46
10. Alpine 20

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