Formel 1: Ein ungeklärter Mordfall

Rastede: Spannendes Duell Appleton gegen Kruse Hansen

Von Rudi Hagen
Andrew Appleton (4) gewinnt am Ende vor Kenneth Kruse Hansen (333) und Patrick Kruse (101)

Andrew Appleton (4) gewinnt am Ende vor Kenneth Kruse Hansen (333) und Patrick Kruse (101)

Beim Grasbahnrennen in Rastede gab es im Finale ein super spannendes Duell um den Sieg zwischen Vorjahressieger Andrew Appleton und dem Dänen Kenneth Kruse Hansen. Der Brite gewann mit einem schlauen Manöver.

Die Anstrengungen des Rasteder AC mit dem Aufbau der 1200 m messenden Planke im Vorfeld haben sich gelohnt. Mehr als 3000 Bahnsport-Interessierte sahen zum Teil super spannende Rennen auf der schnellsten Grasbahn der Welt. Und das bei besten Wetterbedingungen.

Um es vorweg zu nehmen: Der Grasbahn-Weltrekord des Briten Kelvin Tatum für die Runde mit fliegendem Start von 143,255 km/h bleibt bestehen – wahrscheinlich für immer. Weder der spätere Tagessieger Andrew Appleton (139,86 km/h), noch das dänische Jungtalent Patrick Kruse (137,35 km/h) oder der «Cooper-Man» Paul Cooper (134,03 km/h) konnten den Rekord brechen.

Appleton hatte schon am Vorabend die Solo-Konkurrenz in Bad Hersfeld gewonnen. Auf der ultraschnellen 1000m-Bahn im wunderschönen Rasteder Schlosspark zeigte der 43 Jahre alte Brite aus Ringwood dann, dass diese Grasbahn zu seinen Lieblingsbahnen zählt. Nach seinen drei Vorläufen rangierte der Brite nach Punkten gleichauf mit Kenneth Kruse Hansen aus Dänemark. Zusammen mit seinem Landsmann, dem erst 17-jährigen Patrick Kruse und Callum Walker (GB), waren damit die vier Besten der Vorläufe für das Finale qualifiziert.

Über den Last-Chance-Heat eroberten sich Stephan Katt, Cooper und der Norweger Glen Moi das Ticket für den Endlauf. Der gestaltete sich sehr spannend und sehenswert.

Kruse Hansen setzte sich zwei Runden lang nach einem perfekten Start in Führung. Appleton hielt Anschluss, genauso Katt. Dann schob sich der jüngere Däne an dem Norddeutschen vorbei und danach auch Walker.

Appleton hatte Kruse Hansen genau studiert. «Der ist ein genialer Starter und ich habe auf den Moment gewartet, wo ich an ihm vorbei konnte.» Der schlaue Move gelang ihm eine Runde vor Schluss, er zog vorbei und holte sich den Tagessieg mit einem Punkt mehr als der Däne.»

Katt wurde am Ende Fünfter, die Werlter Brüder Timo und Fabian Wachs belegten die Plätze 10 und 11. Jörg Tebbe und Jens Benneker waren die Schlusslichter.

Ergebnisse Grasbahnrennen Rastede:

I-Solo:1. Andrew Appleton (GB), 23 Punkte. 2. Kenneth Kruse Hansen (DK), 22. 3. Patrick Kruse (DK), 14. 4. Callum Walker (GB), 14. 5. Stephan Katt (D), 13. 6. Paul Cooper (GB), 13. 7. William Kruit (NL), 12. 8. Glen Moi (N), 10. 9. Mark Beishuizen (NL), 6. 10. Timo Wachs (D), 5. 11. Fabian Wachs (D), 4. 12. Jeffrey Sijbesma (NL), 4. 13. Jörg Tebbe (D), 2. 14. Jens Benneker, (D), 1.

Last Chance-Heat: 1. Katt, 2. Cooper, 3. Moi, 4. Kruit, 5. Beishuizen, 6. F. Wachs, 7. T. Wachs.

Finale. 1. Appleton, 6 Punkte. 2. Kruse Hansen, 5. 3. Kruse ,4. 4. Katt, 3. 5. Cooper, 2. 6. Walker, 1. 7. Moi, 0.

Seitenwagen: 1. Mitch Godden/Paul Smith (GB), 19 Punkte. 2. Manuel Meier/Lena Siebert (D), 14. 3. Raphael San Millan/Benedikt Zapf, 12. 4. Markus Brandhofer/Sandra Mollema, 11. 5. Josh Goodwin/Scott Goodwin (GB), 3. 6. Simon Field/Joe Page (GB), 1.
Nationenwertung: 1. Deutschland, 37 Punkte. 2. Großbritannien, 23.

B-Solo: 1. Bob Dolman (GB), 23 Punkte. 2. Marcel Sebastian, 23. 3. Niek Meijerink (NL), 18. 4. Thomas Kreitz, 15. 5. Kevin Lück, 12. 6. Arne Andersen (DK, 12. 7. Marvyn Katt, 11. 8. Bjorn Boersma (NL), 9. 9. John Hartley (GB), 7. 10. Greame Brown (GB), 7. 11. Remon Huizinga (NL), 4. 12. Tygo Boersma (NL), 2. 13. Lando Michaelis, 2. 14. Benjamin Dohmes, 1.

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