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Max Biaggi: Rennen versäumt, Sieg ausgiebig gefeiert

Von Johannes Orasche
Max Biaggi hat mit seinem KTM-Team nur drei Rennen benötigt, um in Austin den ersten Moto3-Sieg einzufahren. Der sechsfache Weltmeister war beim Triumph von Aron Canet aber nicht live dabei. Und das aus gutem Grund.

Der Spanier Aron Canet holte in Austin den ersten Sieg für das Team Max Racing. Teambesitzer Max Biaggi war beim ersten Sieg seiner KTM-Mannschaft auf dem «Circuit of the Americas» in Austin jedoch gar nicht live vor Ort, sondern traf erst am Nachmittag nach dem Triumph seines Schützlings in Austin ein.

Der Grund: Der 47 Jahre alte Römer hatte bis Samstag in seiner Heimatstadt Verpflichtungen als Botschafter in der Formel E und war zudem auch für den Chassis-Hersteller und Rennstall Venturi unterwegs. Erst danach machte er sich über London auf den Weg in die USA, wo er am heutigen Montag auf der GP-Strecke für Aprilia Serienmaschinen testet. In seiner Eigenschaft als Aprilia-Botschafter.

Die Siegesfeier in Austin war ein echtes Highlight. Biaggi erzählt: «Ich bin erst Sonntag am Nachmittag in Texas angekommen. Wir haben mit dem Team alle gemeinsam in einem Pub gefeiert, bevor es dann abends auf die Red Bull-Party ging.»

Canet, der im Jahr 2017 in Austin gestürzt war und auf dem Podium – wie Jaume Masia auch – immer noch auf den Alkoholkonsum verzichten musste, zeigte eine einwandfreie Leistung. «Was Aron gezeigt hat, hat mich sehr gefreut», unterstreicht Biaggi.

Viele haben nun Aron Canet und die Biaggi-Truppe als WM-Favoriten auf der Rechnung. Der Wahl-Monegasse Biaggi will sich aber nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. «Ich denke, wir sind eines von vier oder fünf Teams, die gewinnen können.»

Auch Biaggis bayerischer Teammanager Peter Öttl lobte Canets Leistung auf dem anspruchsvollen Texas-Rundkurs: «Es war eine strategisch perfekte Leistung von Aron.»

Ob Biaggi 2020 sein Team auf zwei Fahrer aufstocken und eventuell über Peter Öttl einem deutschsprachigen Talent eine Möglichkeit geben wird, lässt Biaggi noch offen. Er sagt nur: «Wir werden sehen.»

Übrigens: Biaggi wird 2020 mit Venturi auf der «Voxan Wattman» auch auf die Jagd nach dem Speed-Rekord für E-Bikes gehen.

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