Ana Carrasco: «Erst Moto3-Sieg, dann Moto2 & MotoGP»

Von Tim Althof
Ana Carrasco: Der Blick ist nach vorne gerichtet

Ana Carrasco: Der Blick ist nach vorne gerichtet

Als einzige weibliche Teilnehmerin startet Ana Carrasco 2022 wieder in der Motorrad-Weltmeisterschaft. Die Spanierin kämpft nach vier Moto3-Rennen noch mit der Umstellung, sie hat dennoch klare Zukunftspläne.

Bereits zwischen 2013 und 2015 fuhr Ana Carrasco in der Moto3-Weltmeisterschaft. Die Spanierin holte in ihrer ersten Saison auf KTM neun WM-Zähler und beendete das Jahr auf Platz 21. Ihr bestes Ergebnis war ein achter Platz in Valencia 2013. 2017 wechselte Carrasco in das Superbike-WM-Paddock, wo sie in der Supersport-WM 300 an den Start ging und 2018 als erste Frau eine Solo-Weltmeisterschaft im Motorradsport gewann.

In diesem Jahr fährt die 25-Jährige auf einer KTM für das Team BOE SKX und sie möchte unbedingt an der Spitze kämpfen. In vier Rennen erreichte sie mit Platz 19 in Indonesien ihr bisher bestes Ergebnis seit dem Comeback. Vor dem Europaauftakt in Portimão sprach die Spanierin über die aktuellen Fortschritte und ihre Ziele in der Motorrad-WM.

«Im letzten Moment hat mich das Team gefragt, ob ich wieder Moto3 fahren möchte. Es ist eine gute Möglichkeit für mich und meine Karriere», ist sich Carrasco sicher. «Das Motorrad ist neu für mich, auch wenn ich die Erfahrung der Vergangenheit habe, es ist alles sehr verschieden. Ich versuche mich an das neue Bike anzupassen, aber es fällt mir sehr schwer, das Limit des Motorrads zu finden.»

«Ich bin leider noch nicht schnell genug, aber ich bin sehr zuversichtlich, dass ich bald weiter vorne sein werde. Durch meine Erfahrung ist es einfacher, ruhig zu sein und auf mein Können zu vertrauen. Wir arbeiten zielstrebig», betonte sie bei motogp.com.

Was hat sich von damals zu heute verändert. Wie hat sich Carrasco entwickelt, seitdem sie das GP-Fahrerlager 2015 verlassen hatte? «Wenn du jung bist und du nicht weißt, wie du mit all diesen Dingen umgehen sollst, dann ist es recht einfach, dass du vom Weg abkommst», erklärte die KTM-Fahrerin. «Mir fällt es viel leichter, die Arbeit zu erledigen, um konkurrenzfähiger zu sein. Ich möchte zu den schnellsten Fahrern in der Moto3 gehören und ich bin mir sicher, dass ich um Rennsiege kämpfen kann.»

«Wenn ich in der Moto3-Klasse schnell bin, dann kann ich in die Moto2 aufsteigen und vielleicht ergibt sich die Möglichkeit, in der MotoGP zu fahren», stellte Carrasco klar. «Aktuell müssen wir uns aber auf den Moment fokussieren.»

Fahrer WM-Stand nach 4 von 21 Grand Prix:

1. Foggia 74 Punkte. 2. Garcia 58. 3. Migno 41. 4. Guevara 37. 5. Öncü 37. 6. Masia 34. 7. Tatay 32. 8. Sasaki 29. 9. Toba 27. 10. Artigas 26. 11. Rossi 23. 12. Suzuki 23. 13. Moreira 20. 14. Holgado 16. 15. Yamanaka 16. 16. Bartolini 13. 17. McPhee 11. 18. Ortolá 11. 19. Kelso 7. 20. Ogden 7. 21. Fernandez 7. 22. Nepa 6. 23. Aji 2. 24. Fellon 1. 25. Bertelle 1.

Konstrukteurs-WM:

1. Honda 90 Punkte. 2. GASGAS 74. 3. KTM 62. 4. Husqvarna 40. 5. CFMOTO 40.

Team-WM:

1. Leopard Racing 97 Punkte. 2. Gaviota GASGAS Aspar Team 95. 3. CFMOTO Racing PrüstelGP 58. 4. Red Bull KTM Ajo 50. 5. Red Bull KTM Tech3 44. 6. Rivacold Snipers 41. 7. Sterilgarda Husqvarna Max Racing 40. 8. MT Helmets – MSI 36. 9. CIP Green Power 34. 10. SIC58 Squadra Corse 25. 11. Angeluss MTA Team 17. 12. QJMotor Avintia Racing 14. 13. Vison Track Racing Team 7. 14. Honda Team Asia 2.

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