Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Peter Öttl bestätigt: McPhee-Comeback in Portimão

Von Tim Althof
Peter Öttl drückt an diesem Wochenende seinem Sohn Philipp in Le Mans die Daumen

Peter Öttl drückt an diesem Wochenende seinem Sohn Philipp in Le Mans die Daumen

Nach einem Trainingsunfall Mitte März fiel Husqvarna-Pilot John McPhee verletzungsbedingt aus. Zum fünften Moto3-GP der Saison in Portimão wird der Schotte auf sein Bike zurückkehren, das bestätigte Peter Öttl.

Für das Max Racing Team von Max Biaggi und Peter Öttl war der Moto3-Saisonstart ein Wechselbad der Gefühle. Ayumu Sasaki schied im ersten Rennen in Katar weit in Führung liegend aus, in Mandalika stürzte der Japaner. Anschließend schaffte er es auf die Plätze 3 und 4 in Termas und Austin. Teamkollege John McPhee verletzte sich bereits im März. Er brach sich beim Supermoto-Training zwei Wirbel und musste seitdem zusehen. Nun steht sein Plan für das Comeback.

«Nächstes Wochenende in Portimão ist John wieder dabei. Die große Pause war notwendig, auch wenn er bereits in Austin wieder fahren wollte. Aufgrund seiner Verletzung hätte der Rennarzt das abgelehnt, auch wenn wir uns dafür entschieden hätten, ihn dort wieder fahren zu lassen», betonte Peter Öttl. «Eine Verletzung an Kopf und Rücken ist natürlich anders zu behandeln, als wenn es eine Handverletzung ist oder du etwas am Bein hast. Das Risiko wäre zu groß gewesen.»

«Johns Fitnessstand ist gut. Wie es dann in Portimão auf dem Motorrad aussieht, wird sich herausstellen. Die Belastungen auf einem Bike kann man vorher nicht simulieren. Er ist sich zu 100 Prozent sicher, dass er fahren kann», sagte der Sterilgarda-Max-Racing-Husqvarna-Teamteilhaber in Le Mans im Interview mit SPEEDWEEK.com.

Honda-Fahrer Dennis Foggia führt in der WM mit 16 Punkten Vorsprung. Wer kann ihn besiegen? «Foggia hat letztes Jahr in der zweiten Saisonhälfte schon gezeigt, dass er der stärkste Fahrer war. Er wird schwer zu schlagen sein», ist sich Öttl sicher. «Das stärkste Team hat allerdings GASGAS mit Izan Guevara und Sergio Garcia. In 21 Rennen kann sehr viel passieren und wir werden alles daransetzen, dass wir weiter nach vorne kommen. Ayumu hat sein Potenzial schon gezeigt, in Katar haben wir sichere 25 Punkte verloren, danach ist er vielleicht durch etwas Übermut gestürzt. Aber mittlerweile ist er stabil und ich bin zuversichtlich, dass er noch weiter nach vorne kommt.»

«John ist normalerweise genauso stark. Ich hoffe, dass er wieder sein Level erreicht und die Ergebnisse erzielt, um sich für den Aufstieg in die Moto2 zu empfehlen. Beide Fahrer haben als Ziel den Umstieg in die Moto2 im nächsten Jahr. Etwas schade für uns, denn ich muss davon ausgehen, dass ich zwei neue Fahrer besorgen muss», so der Bayer, der in Le Mans seinen Sohn Philipp bei seinem Endurance-WM-Debüt unterstützt.

Philipp startet heute mit dem Ducati-Team ERC Endurance in sein erstes 24-Stunden-Rennen. «Als die Anfrage kam, dass Philipp in Le Mans fahren soll, hatte ich im ersten Moment meine Bedenken. 24 Stunden sind sehr anstrengend, und gleich vier Tage später ist in Assen das erste Training der Superbike-WM. Das hat natürlich Priorität», stellte der 57-Jährige klar.

«Das Team Go Eleven hat Philipp nach dem Anruf von Paolo Ciabatti schließlich freigegeben. Als ich gemerkt habe, dass Philipp sich darauf freute und sehr motiviert war, habe ich es natürlich auch unterstützt», so Öttl. «Die 24h Le Mans und der Bol d’Or, das sind Klassiker. Es ist für jeden Rennfahrer sicherlich schön, einmal hier gefahren zu sein. Und es ist noch besser, hier ins Ziel zu kommen. Die Atmosphäre wird sicher gigantisch sein.»

Fahrer WM-Stand nach 4 von 21 Grand Prix:

1. Foggia 74 Punkte. 2. Garcia 58. 3. Migno 41. 4. Guevara 37. 5. Öncü 37. 6. Masia 34. 7. Tatay 32. 8. Sasaki 29. 9. Toba 27. 10. Artigas 26. 11. Rossi 23. 12. Suzuki 23. 13. Moreira 20. 14. Holgado 16. 15. Yamanaka 16. 16. Bartolini 13. 17. McPhee 11. 18. Ortolá 11. 19. Kelso 7. 20. Ogden 7. 21. Fernandez 7. 22. Nepa 6. 23. Aji 2. 24. Fellon 1. 25. Bertelle 1.

Konstrukteurs-WM:

1. Honda 90 Punkte. 2. GASGAS 74. 3. KTM 62. 4. Husqvarna 40. 5. CFMOTO 40.

Team-WM:

1. Leopard Racing 97 Punkte. 2. Gaviota GASGAS Aspar Team 95. 3. CFMOTO Racing PrüstelGP 58. 4. Red Bull KTM Ajo 50. 5. Red Bull KTM Tech3 44. 6. Rivacold Snipers 41. 7. Sterilgarda Husqvarna Max Racing 40. 8. MT Helmets – MSI 36. 9. CIP Green Power 34. 10. SIC58 Squadra Corse 25. 11. Angeluss MTA Team 17. 12. QJMotor Avintia Racing 14. 13. Vison Track Racing Team 7. 14. Honda Team Asia 2.

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