Davide Brivio (Suzuki): «Müssen einiges bestätigen»

Von Otto Zuber
Suzuki-Teammanager Davide Brivio zieht nach dem Thailand-Test eine positive Zwischenbilanz. Er erklärt aber auch gewohnt offen, in welchen Bereichen Verbesserungen erzielt werden müssen.

Alex Rins bereitete Davide Brivio in Thailand viel Freude. Der 22-jährige Spanier drehte die fünftschnellste Runde und erntete dafür viel Lob von seinem Chef. Der Suzuki-Ecstar-Teammanager schwärmte im Gespräch mit MotoGP.com: «Alex hat einen sehr guten Job gemacht und Schritt für Schritt alle zur Verfügung stehenden Optionen ausprobiert. Er hat sich ausgesucht, was ihm am besten gefällt und konnte in diesen Tagen auch ein gutes Tempo fahren, wir sind sehr zufrieden mit ihm.»

Weniger euphorisch fällt das Urteil über Andrea Iannone aus, der nicht über den 15. Platz in der kombinierten Zeitenliste hinaus kam. Dem Italiener fehlte mehr als eine halbe Sekunde auf die Bestzeit seines Teamkollegen. Brivio räumte denn auch ein: «Andrea hat mit der jüngsten Version, die wir eingesetzt haben, immer noch mühe, wenn es um schnelle Rundenzeiten geht. In diesem Bereich werden wir uns verbessern müssen.»

Und der Italiener versprach: «Wir werden natürlich weiter daran arbeiten, ihn an das Bike zu gewöhnen. Alles deutet darauf hin, dass wir auf gutem Weg sind.» Gleichzeitig warnte er: «Aber die Wahrheit zeigt sich erst beim ersten Rennen. Erst dort können wir abschätzen, wie gross die Lücke zur Front ist und wo wir sein können. Wir hatten letztes Jahr eine sehr gute Saison mit beiden Fahrern in den Top-6. Da würde ich gerne weitermachen.»

Brivio erklärte auch: «Es gibt einige Sachen, die wir in Katar noch einmal anschauen und bestätigen wollen. Doch es zeichnet sich ziemlich klar ab, welches Paket wir in den ersten Rennen einsetzen werden, zumindest was die wichtigsten Teile wie Chassis und Motor angeht.» Mit Blick auf die neuen Verkleidungen mit den integrierten Winglets verriet er überdies: «Sie helfen, die Wheelieneigung zu verringern, und darauf haben wir uns ja auch konzentriert. Wir werden das auch in Katar noch einmal ausgiebig testen. Und bekanntermassen müssen wir uns dann vor dem ersten WM-Lauf entscheiden, ob das die Verkleidung wird, die wir Homologieren lassen. Aber offenbar gehen wir da in die richtige Richtung.»

MotoGP-Test Buriram, kombinierte Zeitenliste aller drei Tage:

1. Dani Pedrosa, Honda, 1:29,781 min
2. Johann Zarco, Yamaha, + 0,086 sec
3. Marc Márquez, Honda, + 0,188
4. Cal Crutchlow, Honda, +0,283
5. Alex Rins, Suzuki, +0,397
6. Jack Miller, Ducati, +0,404
7. Andrea Dovizioso, Ducati, +0,411
8. Maverick Viñales, Yamaha, +0,493
9. Danilo Petrucci, Ducati, +0,586
10. Takaaki Nakagami, Honda, +0,675
11. Tito Rabat, Ducati, +0,695
12. Valentino Rossi, Yamaha, +0,730
13. Franco Morbidelli, Honda, +0,867
14. Aleix Espargaró, Aprilia, +0,920
15. Andrea Iannone, Suzuki, +0,937
16. Jorge Lorenzo, Ducati, +0,948
17. Álvaro Bautista, Ducati, +1,102
18. Bradley Smith, KTM, +1,140
19. Mika Kallio, KTM, +1,388
20. Scott Redding, Aprilia, +1,530
21. Tom Lüthi, Honda, +1,573
22. Hafizh Syahrin, Yamaha, +1,756
23. Karel Abraham, Ducati, +1,880
24. Xavier Siméon, Ducati, +2,238

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