Motocross: Trauer nach tödlichem Unfall

Franco Morbidelli (7.) «Die richtigen Moves machen»

Von Isabella Wiesinger
Franco Morbidelli

Franco Morbidelli

Im MotoGP-Qualifying auf dem Red Bull Ring in Österreich lagen alle Fahrer extrem eng beieinander. Franco Morbidelli (Petronas Yamaha SRT Team) sicherte sich im Gedränge den 7. Startplatz. Und er will weiter nach vorne.

«Dass die Zeitabstände zwischen den Rennfahrern so gering sind, hat das Qualifying erschwert», erklärte Franco Morbidelli (Platz 2 in Brünn!) am Samstag-Nachmittag. «Zwar war es einfach, Positionen zu gewinnen, aber genau so leicht, sie gleich wieder zu verlieren. Eine wirklich gute Runde ist mir deshalb nicht gelungen, ich war mit so vielen anderen Dingen beschäftigt.» Trotzdem frohlockte der Moto2-Weltmeister von 2017 über den siebten Startplatz. Er möchte im Rennen in der Königsklasse einen guten Start hinlegen und dann nach vorne preschen.

Die Yamaha scheinen in Spielberg gut zu funktionieren. Es landeten im Quali vier Maschinen des japanischen Herstellers innerhalb der Top-12. «Das liegt daran, dass die Stärke der Yamaha der Kurvenspeed ist und hier haben wir zehn Kurven», meinte Franky, der im Qualifying 0,269 Sekunden hinter dem erstplatzierten Maverick Viñales lag.

Während des Rennwochenendes in der Steiermark wurde dem Yamaha-Piloten erstmals das neue «Hole Shot Device» zur Verfügung gestellt, eine Starvorrichtung für bessere Starts im Rennen. Sein Teamkollege Fabio Quartararo hatte dieses Device bereits bei den frühereren Rennen eingesetzt, erlebte aber einige Schwiergkeiten damit. «Ich bin bisher gut damit klargekommen», erzählte Morbidelli. «Aber ich habe auch noch nicht so viele Starts damit probiert. Ich habe es heute auch während normaler Runden zum Einsatz gebracht, um das Device 'step by step' zu verstehen. Ich denke nicht, dass ich meinen Fahrstil ändern muss, um damit fahren zu können.»

«Das Ziel der Vorrichtung ist es, den Start zu verbessern und ich glaube, das gelingt uns damit. Der Start eines MotoGP-Rennens ist immer eine Herausforderung, weil man auf all die Fahrer rundherum achten muss, aber das Device hilft bestimmt», meinte Morbido.

Der Italiener freut sich auf das Rennen am Sonntag: «Ich glaube, es wird einige Gruppen geben im Rennen. Viele schnelle Fahrer, unterschiedliche Marken, verschiedene Eigenschaften der Motorräder – alle sind eng beieinander. Ich werde mich darauf konzentrieren, in den richtigen Momenten die richtigen Moves zu machen.»

«Ich habe das Gefühl, dass wir unsere Pace verbessert haben mit den weichen Reifen und nahe an den Spitzenfahrern dran sind. Möglicherweise haben die Medium-Reifen sogar noch mehr Potential, sodass ich vielleicht sogar um einen Platz in den Top-5 kämpfen kann. Es wird ein spannendes Rennen!“

MotoGP, Q2, Spielberg, 15. August:

1. Viñales, Yamaha, 1:23,450 min
2. Miller, Ducati, 1:23,518 min, + 0,068 sec
3. Quartararo, Yamaha, 1:23,537, + 0,087
4. Dovizioso, Ducati, 1:23,606, + 0,156
5. Pol Espargaró, KTM, 1:23,612, + 0,162
6. Mir, Suzuki, 1:23,673, + 0,223
7. Morbidelli, Yamaha, 1:23,719, + 0,269
8. Rins, Suzuki, 1;23,731, + 0,281
9. Zarco, Ducati, 1:23,828, + 0,378
10. Nakagami, Honda, 1:23,872, + 0,422
11. Oliveira, KTM; 1:23,939, + 0,489
12. Rossi, Yamaha, 1:23,995, + 0,545

Die weitere Startaufstellung:
13. Petrucci, Ducati, 1:23,915
14. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:24,151
15. Crutchlow, Honda, 1:24,228
16. Lecuona, KTM, 1:24,405
17. Binder, KTM, 1:24,485
18. Alex Márquez, Honda, 1:24,490
19. Bradl, Honda, 1:24,662
20. Smith, Aprilia, 1:24,831
21. Rabat, Ducati, 1:25,287
22. Pirro, Ducati, 1:25,431

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