Yamaha steht vor Einigung mit neuem Kundenteam

Jarvis: «Schlechte Nachrichten für Rossi und Yamaha»

Von Nora Lantschner
Lin Jarvis muss in Aragón auf Valentino Rossi verzichten

Lin Jarvis muss in Aragón auf Valentino Rossi verzichten

MotoGP-Superstar Valentino Rossi verpasst den Aragón-GP, nachdem er positiv auf Covid-19 getestet wurde. Yamaha-Renndirektor Lin Jarvis versichert, dass für die Teammitglieder kein erhöhtes Risiko bestehe.

Kurz nachdem Valentino Rossi am Donnerstagabend auf seinen Social-Media-Kanälen das positive Covid-19-Testergebnis öffentlich machte, meldete sich auch Yamaha mit einem offiziellen Statement zu Wort, in dem die Bewegungen des neunfachen Weltmeisters der vergangenen Tage detailliert aufgelistet wurden.

Am Sonntag, 13. Oktober, trat «Vale» die Heimreise von Le Mans nach Tavullia an. Am Dienstag unterzog er sich dem üblichen PCR-Test im Hinblick auf den Aragón-GP, einen Tag später erhielt er ein negatives Testergebnis.

Am Mittwoch trainierte der 41-jährige Italiener zu Hause auch noch, aber am heutigen Donnerstag fühlte er sich am Morgen schwach und hatte leichtes Fieber, weshalb er umgehend einen Arzt verständigte. Ein Schnelltest ergab zunächst noch ein negatives Ergebnis, der Standard-PCR-Test, dessen Ergebnis um 16 Uhr eintraf, bestätigte dann aber die Befürchtungen: Rossi wurde positiv auf Covid-19 getestet, weshalb er den ersten und wahrscheinlich auch den zweiten Grand Prix im MotorLand Aragón verpassen wird.

«Das sind sehr schlechte Nachrichten für Valentino und sehr schlechte Nachrichten für das Monster Energy Yamaha MotoGP Team sowie die MotoGP-Fans auf der ganzen Welt», bedauerte Yamaha-Renndirektor Lin Jarvis. «Zunächst hoffen wir, dass Valentino Rossi in den nächsten Tagen nicht zu sehr leidet und sich so schnell wie möglich wieder voll erholt.»

Für die Yamaha-Truppe bedeutet dies den zweiten Coronavirus-Fall innerhalb einer Woche, nachdem sich bereits vor dem Le Mans-GP insgesamt sechs Mitglieder des Werksteams (inklusive Projektleiter Takahiro Sumi) in Andorra in Quaratäne begeben mussten.

«Es ist ein zweiter Rückschlag für unser MotoGP-Projekt, nachdem Projektleiter Sumi-san und fünf YMC-Ingenieure in Le Mans fehlten, nachdem ein Teammitglied positiv getestet worden war – wenngleich das Teammitglied glücklicherweise asymptomatisch war», betonte Jarvis. «Diese zwei Zwischenfälle erinnern uns daran, dass das Risiko immer besteht – egal wie vorsichtig wir sind – während wir steigende Infektionszahlen in Europa beobachten.»

Yamaha teilte zudem mit, dass Rossi von Sonntagabend bis zum heutigen Donnerstag zu Hause in Tavullia mit keiner Person Kontakt hatte, die nun im Fahrerlager von Aragón ist – also weder mit einem Fahrer aus seiner VR46 Riders Academy noch mit einem Teammitglied.

«Wir haben das mit den italienischen Gesundheitsbehörden abgeklärt und wir wurden darauf hingewiesen, dass Teammitglieder, die bis Montag mit Valentino in Kontakt waren, von einem direkten Risiko ausgeschlossen sind. Trotzdem werden wir von nun an noch aufmerksamer sein, um die Wahrscheinlichkeit künftiger Probleme zu minimieren», ergänzte Jarvis.

Rossi befindet sich zu Hause in Tavullia, seine gesundheitliche Verfassung werde vom medizinischen Personal überwacht, ließ Yamaha noch wissen. Die Situation werde im Hinblick auf sein Comeback auf der Rennstrecke Tag für Tag neu bewertet.

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