Pol Espargaró (KTM): Stehen die Mauern zu nahe?

Von Johannes Orasche
Pol Espargaró

Pol Espargaró

Red Bull-KTM-Star Pol Espargaró berichtet am Freitag mit viel Adrenalin von seinen Erfahrungen auf der Berg- und Talbahn von Portimao und hatte auch Anregungen parat.

Dass das «Autodromo Internacional do Algarve» etwas Besonderes ist, wissen Rennsport-Fans seit dem November 2008, als die Superbike-WM dort erstmals zu Gast war. Bereits bei den Tests davor ließ der Brite Shane «Shakey» Byrne aufhorchen. Der Brite war der Inbegriff des furchtlosen Reiters, der die Kunden-Ducati damals um die Piste fliegen ließ und danach den beeindruckten Journalisten mit einem Grinsen Rede und Antwort stand.

Auch einige MotoGP-Piloten machten am Freitag große Augen, nachdem sie erstmals ihre Raketen um diese Piste gejagt hatten. KTM-Ass Pol Espargaró (29) war nach Platz 8 in Summe zufrieden, nachdem der Spanier, dem gänzlich die Streckenkenntnis fehlte, extrem viel zu probieren hatte.

Espargaró analysiert auf die Frage nach eventuellen Gefahrenstellen sehr genau und war selbst nicht überzeugt, wie er die Strecke am Ende des Tages für sich bewerten sollte: «Es ist nicht gefährlich. Gut, es gibt Plätze, wo man stürzen kann und wo das Tempo zugleich auch extrem hoch ist. Wenn man das als gefährlich bezeichnet, dann ja, ist es gefährlich.»

Der Spanier schildert weiter: «Es gibt eigentlich durchwegs genug Platz im Auslauf. Ich würde aber an zwei Stellen Änderungen durchführen. Am Ausgang von Kurve 6 ist die Wand am linken Streckenrand innen recht nahe an der Piste. Dort ist man bergauf quer unterwegs und muss das Gas aufdrehen, steht also oft quer. Das wären keine normalen Stürze. Aber wenn dort das Heck in der Beschleunigung ausbricht, ist es kritisch.» Espargaró spricht somit die Gefahr an, in der Beschleunigung per Highsider innen in den Radius der Kurve katapultiert zu werden.

Und er findet: «Auch in der Zielkurve ist die Wand etwas nahe, wenn man zurück rauf auf die Gerade beschleunigt. Der Rest ist gut, super schnell, aber sicher genug.»

Stand Fahrer-WM nach 13 von 14 Rennen

1. Mir 171 Punkte (Weltmeister). 2. Morbidelli 142. 3. Rins 138. 4. Viñales 127. 5. Quartararo 125. 6. Dovizioso 125. 7. Pol Espargaró 122. 8. Miller 112. 9. Nakagami 105. 10. Oliveira 100. 11. Binder 87. 12. Petrucci 78. 13. Zarco 71. 14. Alex Márquez 67. 15. Rossi 62. 16. Bagnaia 47. 17. Aleix Espargaró 34. 18. Crutchlow 29. 19. Lecuona 27. 20. Bradl 18. 21. Smith 12. 22. Rabat 10. 23. Pirro 4.

Konstrukteurs-WM nach 13 von 14 Rennen:

1. Suzuki, 201 Punkte. 2. Ducati 201. 3. Yamaha 188. 4. KTM 175. 5. Honda 133. 6. Aprilia 43.

Team-WM nach 13 von 14 Rennen:

1. Team Suzuki Ecstar 309 Punkte (Weltmeister). 2. Petronas Yamaha SRT 230. 3. Red Bull KTM Factory Racing 209. 4. Ducati Team 203. 5. Monster Energy Yamaha MotoGP 169. 6. Pramac Racing 163. 7. LCR Honda 134. 8. Red Bull KTM Tech3 127. 9. Repsol Honda Team 85. 10. Esponsorama Racing 81. 11. Aprilia Racing Team Gresini 46.

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