Maverick Viñales: «Freue mich für Miguel Oliveira»
Maverick Viñales lobt seinen ehemaligen CEV-Rivalen Miguel Oliveira und dessen Arbeitgeber KTM. Seine Erwartungen an die MotoGP-Saison 2021 will der Yamaha-Werksfahrer nach unten schrauben.
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Zum Saisonabschluss in Portugal sicherte sich Miguel Oliveira seinen zweiten MotoGP-Sieg. Neun unterschiedliche Sieger gab es in der verkürzten Saison 2020. Nur Franco Morbidelli und Fabio Quartararo (jeweils 3) standen wie Oliveira mehr als einmal auf dem höchsten Treppchen. Mit zwei Siegen übertrumpfte der zukünftige Red Bull-KTM-Werksfahrer auch Yamaha-Star Maverick Viñales, der nur einen Saisonsieg im zweiten Misano-GP vorzuweisen hat.
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Dass der Portugiese auf dem "Autodromo Internacional do Algarve", wo erstmals ein MotoGP-Rennen ausgetragen wurde, vom Heimvorteil profitierte, wollte Viñales nicht gelten lassen. "Wir sind alle viele Runden gefahren. Eineinhalb Stunden und nochmal eineinhalb Stunden sollten reichen, um die Strecke zu verstehen", entgegnete der 25-jährige Spanier. "Miguel war das ganze Wochenende über sehr gut und stark. Als ich im gefolgt bin, hatten sie ein wirklich gutes Set-up. Er war überragend unterwegs und hat den Sieg verdient. Ich glaube nicht, dass es daran lag, dass er in Portimão mehr Runden abgespult hat. Denn als wir auf Superbike-Maschinen dort waren, fuhr jeder dieselben Rundenzeiten. Er hatte also sicher keinen Vorteil." In der WM-Tabelle trennten Viñales und Oliveira nach dem 14. und letzten Grand Prix des Jahres nur noch sieben Punkte. Beide sind übrigens Jahrgang 1995 und kämpften schon 2010 um den CEV-Titel in der 125er-Klasse – mit dem besseren Ende für Maverick. Im Catalunya-GP 2012 standen sie dann gemeinsam auf dem Moto3-Podest. Während der Spanier nach dem Moto3-Titel 2013 und einer Moto2-Saison aber schon 2015 sein MotoGP-Debüt gab, folgte ihm der Portugiese erst 2019 in die Königsklasse nach. Könnte die alte Rivalität nun im kommenden Jahr wieder aufleben? "Ich hoffe es", betonte Viñales. "Ich freue mich sehr für Miguel, wenn er gewinnt, denn er ist ein alter Freund und sicher auch ein alter Rivale. Es gefällt mir, wenn er sein Potenzial zeigt, das ist gut. KTM hat in diesem Jahr einen riesigen Schritt nach vorne gemacht. Mal sehen, was sie im nächsten Jahr schaffen können."
"Jetzt sind wir mit dem Arbeiten dran", ergänzte der Yamaha-Werksfahrer nach der "schwierigsten Saison meiner Karriere". Für 2021 übt er sich daher in Zurückhaltung: "Meine Erwartungen werde ich niedrig halten. Ich werde aber versuchen, die Saison gut zu beginnen."
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