Danilo Petrucci (KTM): «Müssen unsere Chance nutzen»

Von Tim Althof
Danilo Petrucci

Danilo Petrucci

Tech3 KTM kam am Samstag in Silverstone nicht über die Ränge 16 und 18 hinaus, doch Danilo Petrucci war mit seinem Speed nicht unzufrieden und im Rennen möchte er einen Top-10-Platz anvisieren.

Zunächst kämpfte Danilo Petrucci am Samstagmorgen in Silverstone im dritten freien Training der MotoGP-Klasse mit der Technik an seiner KTM RC16, denn kurz vor dem Ende der Session entwickelte sich starker Qualm an seinem Bike und der Italiener musste vorzeitig Feierabend machen. «Ich weiß nicht, was mit dem Bike passierte. Ich war auf meiner fliegenden Runde, aber ich glaube nicht, dass ich das Q2 direkt hätte erreichen können», erklärte der 30-Jährige am Samstagnachmittag.

In FP4 reichte es zu Rang 16, doch die Pace empfand Petrucci sehr vielversprechend. In Q1 gelang dem Italiener der sechste Rang, somit Startplatz 16 für das Rennen über 20 Runden.
«Die Mechaniker haben aber gute Arbeit geleistet, denn bereits mittags war das Motorrad fahrfertig für das vierte freie Training. Wir haben uns dann am Nachmittag etwas steigern können und sind unter zwei Minuten gekommen», sagte der KTM-Pilot im Interview.

Petrucci weiter: «Wir starten leider von keiner guten Position, zwar etwas besser als beim letzten Rennen, aber ich bin etwas glücklicher mit der Pace, auch wenn ich mich bei der Reifenwahl noch nicht entschieden habe.»

Der Tech3-Fahrer ist hinter Binder der zweitbeste KTM-Pilot, gar nicht so schlecht, oder? «Brad ist im Qualifying nie der Schnellste, aber im Rennen verwandelt er sich in der Regel zu einem ganz anderen Fahrer und ist dann immer sehr schnell», bestätigte er und fügte hinzu: «In FP4 war unsere Pace nicht schlecht, wir müssen aber noch schauen, wo Brad die Zeit gewinnt. Ich war der einzige KTM-Fahrer, der die Zeit mit einem weichen Vorderreifen fuhr und ich habe mehr Feedback von dem Reifen, obwohl ich später bremse, um die verlorene Zeit wieder gutzumachen.»

«Das Ziel am Sonntag sind die Punkte und ich möchte so nah wie möglich an den Top-10 dran sein. Wir müssen unsere Chancen nutzen», betonte der WM-18. «Weil wir die Reifen von 2019 fahren, als in Silverstone die Reifen am Ende stark eingebrochen sind, kommt es darauf an, sehr vorsichtig mit den Pneus umzugehen.»

Seit Langem klagt der Italiener über den weichen Hinterreifen, wie lief es in Silverstone mit dieser Mischung? «Der weiche Hinterreifen bringt dir mehr Speed in der Kurve bei maximaler Schräglage, doch um so mehr Grip vorhanden ist, umso mehr bewegt sich das Bike. Wir haben diese Konstruktion auch schon 2019 verwendet und ich hatte größere Probleme damit. Wenn die Reifen gebraucht sind, kann ich schnell sein, aber wenn wir einen neuen Reifen einbauen, ist es schwierig. Im Qualifying war es etwas besser, aber ich fühle mich bei Weitem nicht bei 100 Prozent damit», berichtete Petrux abschließend.

MotoGP-Ergebnis, Silverstone, Q2 (28. August):

1. Pol Espargaró, Honda, 1:58,889 min
2. Bagnaia, Ducati, 1:58,911 min, + 0,022 sec
3. Quartararo, Yamaha, 1:58,925, + 0,036
4. Martin, Ducati, 1:59,074, + 0,185
5. Marc Márquez, Honda, 1:59,086, + 0,197
6. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:59,273, + 0,384
7. Miller, Ducati, 1:59,368, + 0,479
8. Rossi, Yamaha, 1:59,531, + 0,642
9. Zarco, Ducati, 1:59,579, + 0,690
10. Rins, Suzuki, 1:59,639, + 0,750
11. Mir, Suzuki, 1:59,763, + 0,874
12. Binder, KTM, 1:59,977, + 1,088

Die weitere Startaufstellung:
13. Bastianini, Ducati, 1:59,553
14. Marini, Ducati, 1:59,764
15. Nakagami, Honda, 1:59,881
16. Petrucci, KTM, 1:59,997
17. Alex Márquez, Honda, 2:00,117
18. Lecuona, KTM, 2:00,131
19. Crutchlow, Yamaha, 2:00,217
20. Oliveira, KTM, 2:00,391
21. Dixon, Yamaha, 2:00,869

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