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Pecco Bagnaia (Ducati): Bereit für den Titelkampf?

Von Tim Althof
Bagnaia vor Quartararo: Auch 2022 der WM-Kampf?

Bagnaia vor Quartararo: Auch 2022 der WM-Kampf?

Ducati-Werksfahrer Pecco Bagnaia kämpfte in Jerez mit Weltmeister Fabio Quartararo (Yamaha) um den MotoGP-Sieg. Am Ende setzte sich der Italiener durch und der erste Sieg der GP22 steht in den Geschichtsbüchern.

Doch es war kein einfacher Weg für Bagnaia. Der Saisonstart verlief holprig und erst ab dem GP in Argentinien fand der Ducati-Pilot den Weg in die richtige Richtung. Ein weiterer Rückschlag folgte in Portimão, als Pecco im Qualifying auf feuchter Strecke abflog und sich an der Schulter verletzte. Verbissen kämpfte er sich vom letzten Startplatz bis in die Top-10 zurück.

In Jerez dann der große Erfolg. War Gewinn des Rennens emotional vergleichbar mit dem ersten MotoGP-Erfolg in Aragon 2021? «Mein erster Sieg in Aragon letztes Jahr, war eben der erste Sieg. Emotional gesehen, war es unglaublich für mich. Ein sehr harter Kampf auf der Strecke in Aragon, die immer sehr schwierig für mich war», erklärte der 25-Jährige nach dem Spanien-GP.

«Der Sieg in Jerez war ebenfalls großartig, es war einer der Besten, denn er kam nach einer sehr schweren Zeit. Wir haben nicht aufgehört zu arbeiten seit dem Saisonstart und endlich haben wir begonnen, das Potenzial des Motorrads zu zeigen», betonte der Ducati-Star. «Ich wusste, wie gut dieses Bike ist, es war aber sehr schwer, das zu demonstrieren. Es war ein großartiger Tag.»

Was musste Bagnaia am Fahrstil verändern, um mit dem neuen Werksbike schneller zu werden? «Bereits im letzten Jahr hatte ich mehr Kurvenspeed. In diesem Jahr hat das Bike einen etwas anderen Charakter erhalten und ich kam mit dem Fahrstil aus dem letzten Jahr nicht weiter. An den letzten beiden Wochenenden habe ich versucht, schneller in die Kurven einzufahren», stellte der Italiener klar. «Es ist nicht einfach so etwas zu verändern, denn wir haben im letzten Jahr genau entgegengesetzt gearbeitet. Wir haben diese Veränderung geschafft und ich bin am Kurveneingang schneller.»

Angesprochen auf seine Schulterverletzung im Kampf mit Fabio antwortete der WM-Fünfte: «Fabio hinter mir zu halten, war nicht einfach, denn es war kein Abstand von einer oder drei Sekunden, es waren meistens nur fünf Zehntel. In dieser Situation ist es einfach, einen Fehler zu machen. Es ging darum, perfekt zu fahren. Deshalb hatte ich auch keine Zeit, über meine Schulter nachzudenken. Der Hauptaspekt war, schneller zu sein.»

Abschließend die Frage an den Ducati-Fahrer, ob er sich erneut einen Titelkampf mit Quartararo vorstellen kann. «Ich hoffe, dass ich in diesem Jahr wieder um den Titel fahren kann. Das ist das große Ziel», betonte er kurz und knapp.

Ergebnisse MotoGP Jerez (1. Mai):

1. Pecco Bagnaia (I), Ducati, 25 Runden in 41:00,554 min
2. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +0,285 sec
3. Aleix Espargaró (E), Aprilia, +10,977
4. Marc Márquez (E), Honda, +12,676
5. Jack Miller (AUS), Ducati, +12,957
6. Joan Mir (E), Suzuki, +13,934
7. Takaaki Nakagami (J), Honda, +14,929
8. Enea Bastianini (I), Ducati, +18,436
9. Marco Bezzecchi (I), Ducati, +18,830
10. Brad Binder (ZA), KTM, +20,056
11. Pol Espargaró (E), Honda, +20,856
12. Miguel Oliveira (P), KTM, +23,131
13. Alex Márquez (E), Honda, +25,306
14. Maverick Vinales (E), Aprilia, +27,358
15. Franco Morbidelli (I), Yamaha, +27,519
16. Luca Marini (I), Ducati, +29,278
17. Andrea Dovizioso (I), Yamaha, +35,204
18. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +35,361
19. Alex Rins (E), Suzuki, +38,922
20. Remy Gardner (AUS), KTM, +43,378
21. Lorenzo Savadori (I), Aprilia, +44,299
22. Jorge Martin (E), Ducati, +1:07,681 min
– Stefan Bradl (D), Honda, 15 Runden zurück
– Johann Zarco (F), Ducati, 16 Runden zurück
– Darryn Binder (ZA), Yamaha, 20 Runden zurück

WM-Stand nach 6 von 21 Grand Prix:

1. Quartararo 89 Punkte. 2. Aleix Espargaró 82. 3. Bastianini 69. 4. Rins 69. 5. Bagnaia 56. 6. Mir 56. 7. Zarco 51. 8. Brad Binder 48. 9. Marc Márquez 44. 10. Oliveira 43. 11. Miller 42. 12. Pol Espargaró 35. 13. Martin 28. 14. Viñales 27. 15. Nakagami 21. 16. Morbidelli 18. 17. Alex Márquez 16. 18. Bezzecchi 15. 19. Marini 14. 20. Dovizioso 8. 21. Darryn Binder 6. 22. Gardner 3.

Konstrukteurs-WM:

1. Ducati, 131 Punkte. 2. Yamaha 89. 3. Aprilia 83. 4. Suzuki 80. 5. KTM 76. 6. Honda 57.

Team-WM:

1. Suzuki Ecstar, 125 Punkte. 2. Aprilia Racing 109. 3. Monster Energy Yamaha 107. 4. Ducati Lenovo 98. 5. Red Bull KTM Factory 91. 6. Pramac Racing 79. 7. Repsol Honda 79. 8. Gresini Racing MotoGP 69. 9. LCR Honda 37. 10. Mooney VR46 Racing 29. 11. WithU Yamaha RNF 14. 12. Tech3 KTM Factory 3.

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