Misano-Test, Mittwoch: Quartararo am Vormittag vorne

Von Nora Lantschner
Der zweite und letzte MotoGP-Testtag in Misano läuft: Yamaha-Werksfahrer Fabio Quartararo ging mit Bestzeit in die Mittagspause, Repsol-Honda-Star Marc Márquez liegt mit 34 Runden als Zehnter nur 0,526 sec dahinter.

In der Repsol-Honda-Box standen am Mittwoch gleich drei RC213V mit der Starnummer 93 bereit, nachdem das Comeback von Marc Márquez auf dem MotoGP-Bike am Dienstag zufriedenstellend verlaufen war. Der 29-jährige Spanier räumte allerdings auch ein, dass seine Fitness im Moment für eine Renndistanz nicht ausreiche.

Die Suzuki-Ecstar-Box, in der am Dienstag Dominique Aegerter ein Gastspiel gegeben hatte, blieb an Tag 2 zu. Ein Vormittag hatte Alex Rins gereicht, um die Liste mit einigen Vergleichstests und Suspension-Abstimmungen im Hinblick auf die letzten sechs Rennen mit der GSX-RR abzuarbeiten. Das Mooney VR46 Racing Team mit Luca Marini und Marco Bezzecchi verzichtete ebenfalls komplett auf den Mittwoch, bei WithU Yamaha RNF war am Mittwoch nur noch Darryn Binder im Einsatz.

Den zweiten Testtag in Misano eröffneten dafür die Aprilia-Piloten angeführt von Testfahrer Lorenzo Savadori. Mehr Betrieb herrschte auf der Strecke aber erst gegen 10 Uhr: Ducati-Seriensieger Francesco «Pecco» Bagnaia setzte sich mit einer 1:31,635 min an die Spitze der Zeitenliste.

Zur Erinnerung: Bagnaias Dienstagbestzeit auf dem 4,226 km langen Misano World Circuit (16 Rechtskurven, 6 Linkskurven) war eine 1:31,292 min. Die schnellste Rennrunde dagegen hatte am Sonntag sein künftiger Teamkollege Enea Bastianini mit einer 1:31,868 min gezeigt.

Nach eineinhalb Stunden führte Yamaha-Star Fabio Quartararo mit einer 1:31,303 min vor Aleix Espargaró (+ 0,197 sec) und Franco Morbidelli (+ 0,311 sec). In der Yamaha-Box wurde übrigens erstmals der ehemalige Formel-1-Motorenzauberer Luca Marmorini gesichtet, der dem Motor der M1 endlich zu mehr Top-Speed verhelfe sollte. Nach dem ersten Testtag waren Quartararo und Morbidelli mit der Entwicklung im Hinblick auf 2023 glücklich. Mit 298,3 km/h lag der WM-Leader auch an zweiter Stelle der Top-Speed-Liste der Session – hinter Pramac-Ducati-Ass Jorge Martin mit 300,0 km/h.

Nach zwei Stunden lag Maverick Viñales in 1:31,189 min in Front. Der Aprilia-Werksfahrer unterbot damit als erster auch die Bagnaia-Richtzeit vom Vortag. Kurz bevor die letzte Stunde der Vormittags-Session anbrach, übernahm Bagnaia in 1:31,172 min die Führungsposition wieder. Mit 48 Runden zählte der Ducati-Werksfahrer zu den fleißigsten Fahrern im Feld. Dem Vernehmen nach arbeitete er unter anderem an der Kupplung und einer Chassis-Evolution.

Sein Teamkollege Jack Miller, der Ducati am Ende der Saison in Richtung Red Bull KTM verlassen wird und deshalb nicht mehr in die Entwicklungsgeheimnisse der Italiener eingeweiht wird, stürzte erneut in Kurve 4 und beendete sein Werk mit der Mittagspause. Aleix Espargaró stürzte dann auf einer schnellen Runde in Kurve 14, blieb aber ebenfalls unverletzt.

In den letzten Minuten vor der Mittagspause steigerte sich nicht nur Marc Márquez auf eine beachtliche 1:31,642 min. Quartararo sorgte auch noch für eine neue Bestzeit in 1:31,116 min. Zum Vergleich: Bagnaias All-Time-Lap-Record aus dem Vorjahr steht bei 1:31,065 min.

Misano-Test, Session 3 (7. September):

1. Quartararo, Yamaha, 1:31,116 min
2. Bagnaia, Ducati, + 0,056 sec
3. Viñales, Aprilia, + 0,073
4. Bastianini, Ducati, + 0,144
5. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,217
6. Martin, Ducati, + 0,323
7. Oliveira, KTM, + 0,469
8. Di Giannantonio, Ducati, + 0,489
9. Morbidelli, Yamaha, + 0,498
10. Marc Márquez, Honda, + 0,526
11. Zarco, Ducati, + 0,725
12. Pol Espargaró, Honda, + 0,748
13. Miller, Ducati, + 0,811
14. Brad Binder, KTM, + 0,846
15. Pirro, Ducati, + 0,954
16. Alex Márquez, Honda, + 1,044
17. Nakagami, Honda, + 1,159
18. Pedrosa, KTM, + 1,192
19. Raúl Fernández, KTM, + 1,230
20. Gardner, KTM, + 1,317
21. Darryn Binder, Yamaha, + 1,736
22. Bradl, Honda, + 1,921
23. Savadori, Aprilia, + 2,531

Misano-Test, kombinierte Zeiten von Tag 1 (6. September):

1. Bagnaia, Ducati, 1:31,292 min
2. Marini, Ducati, 1:31,473
3. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:31,531
4. Martin, Ducati, 1:31,554
5. Viñales, Aprilia, 1:31,557
6. Quartararo, Yamaha, 1:31,588
7. Bezzecchi, Ducati, 1:31,591
8. Zarco, Ducati, 1:31,606
9. Pol Espargaró, Honda, 1:31,707
10. Bastianini, Ducati, 1:31,741
11. Brad Binder, KTM, 1:31,916
12. Rins, Suzuki, 1:31,936
13. Di Giannantonio, Ducati, 1:31,950
14. Morbidelli, Yamaha, 1:32,048
15. Miller, Ducati, 1:32,145
16. Oliveira, KTM, 1:32,336
17. Marc Márquez, Honda, 1:32,395
18. Raúl Fernández, KTM, 1:32,395
19. Alex Márquez, Honda, 1:32,408
20. Nakagami, Honda, 1:32,467
21. Pirro, Ducati, 1:32,562
22. Bradl, Honda, 1:32,634
23. Pedrosa, KTM, 1:32,739
24. Gardner, KTM, 1:32,739
25. Darryn Binder, Yamaha, 1:32,820
26. Savadori, Aprilia, 1:33,379
27. Aegerter, Suzuki, 1:33,907
28. Dovizioso, Yamaha, 1:34,897

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