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Pecco Bagnaia (Ducati): «Nummer 1 bringt mehr Druck»

Von Tim Althof
Pecco Bagnaia am Dienstag in Valencia

Pecco Bagnaia am Dienstag in Valencia

MotoGP-Weltmeister Pecco Bagnaia begann die Vorbereitung auf die MotoGP-Saison 2023 am Dienstag in Valencia mit einem zwölften Platz. Der Ducati-Pilot testete verschiedene Verkleidungen und den neuen Motor.

Am Sonntag feierte Pecco Bagnaia den größten Erfolg seiner noch jungen Karriere, denn er gewann mit dem Ducati-Werksteam die MotoGP-Weltmeisterschaft. Viel Zeit zum Feiern bliebt dem 25-Jährigen jedoch nicht, denn bereits am Dienstag stand der erste Wintertest für 2023 auf dem Programm.

Bagnaia spulte auf seiner Ducati Desmosedici insgesamt 59 Runden auf dem 4,005 km langen Circuit Ricardo Tormo ab, dabei verlor er in seiner besten Runde 0,6 Sekunden auf Markenkollege Luca Marini.

Das hatte der Italiener im Anschluss zu berichten: «Wir haben ein paar Teile zu testen gehabt. Es war eher eine Evolution der Evolution, aber ich bin glücklich mit allem. Der Test verlief recht positiv, auch wenn wir am Nachmittag etwas Zeit verloren haben mit einem Hinterreifen, der nicht so gut funktioniert hat. Wir hatten ein paar beängstigende Momente. Am Ende haben wir einen neuen Medium-Hinterreifen verwendet, da lief dann alles okay.»

«Ich bin sehr zufrieden mit dem neuen Motor», fuhr Bagnaia fort. «Er funktioniert sehr gut und ist geschmeidig. Wir haben ihn erstmals auf der Strecke verwendet, aber er ist wirklich sehr gut. Er ist sehr nah an dem alten Motor dran. Mit der neuen Front-Verkleidung habe ich den Wind auf der Geraden mehr gespürt. Ansonsten war es ebenfalls eine Verbesserung.»

Auffällig war die Seitenverkleidung im Erlkönig-Design an seiner Ducati. Brachte dieses Design, was dem Aprilia-Verkleidungsteil sehr ähnelt, auf der Strecke Vorteile? «Die neue untere Seitenverkleidung ist sehr gut, denn sie ist schmaler und wir gewinnen dadurch in einigen Bereichen. Auf der Geraden verlieren wir etwas an Top-Speed, aber auf Strecken wie dieser ist es eine große Verbesserung», erklärte Bagnaia.

Abseits des Tests: Konnte Bagnaia seinen großen Erfolg schon realisieren und genießen? «Ich gebe Ducati eine Woche, in der können sie mit mir machen, was sie wollen, aber dann werde ich mein Telefon ausschalten, um zu entspannen und das Geschehene zu verarbeiten», stellte er klar.

Welche Nummer wird Pecco im nächsten Jahr verwenden? «Ich bin froh, dass ich solche Probleme habe», lachte Bagnaia. «Ich muss darüber lange nachdenken, denn nicht jeder kann die Nummer 1 verwenden. Aber die Nummer 1 bringt dir viel Druck. Dennoch bin ich immer sehr fasziniert, wenn Fahrer mit der Nummer 1 antreten. Ich muss mich noch entscheiden, aber das ist nicht einfach. Ich hoffe, dass ich auch in Zukunft noch mal die Chance auf den Titel habe.»

Valencia-Test, MotoGP (8.11.):

1. Marini, Ducati, 1:30,032 min
2. Viñales, Aprilia, + 0,225 sec
3. Bezzecchi, Ducati, + 0,230
4. Oliveira, Aprilia, + 0,335
5. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,366
6. Di Giannantonio, Ducati, + 0,451
7. Brad Binder, KTM, + 0,464
8. Martin, Ducati, + 0,544
9. Quartararo, Yamaha, + 0,546
10. Bastianini, Ducati, + 0,560
11. Zarco, Ducati, + 0,594
12. Bagnaia, Ducati, + 0,623
13. Marc Márquez, Honda, + 0,644
14. Morbidelli, Yamaha, + 0,659
15. Álex Márquez, Ducati, + 0,680
16. Pol Espargaró, GASGAS, + 0,725
17. Miller, KTM, + 0,755
18. Mir, Honda, +0,882
19. Nakagami, Honda, + 1,049
20. Rins, Honda, +1,196
21. Raúl Fernández, Aprilia, +1,308
22. Augusto Fernández, GASGAS, + 1,698
23. Pirro, Ducati, + 2,773


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