Noch ist nicht klar, wo Franco Morbidellis Weg nach dem Yamaha-Aus hinführen wird. Mit Pecco Bagnaia und Marco Bezzecchi stärken zwei von Ducatis MotoGP-Stars ihrem VR46-Kumpel den Rücken.
Lando Norris ist Formel-1-Weltmeister 2025, mit Rang 3 in Abu Dhabi hat er sich erstmals den Titel gesichert, als elfter Fahrer aus Grossbritannien. Aber wer ist dieser Lando Norris eigentlich?
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Seit einer Woche ist offiziell, dass Franco Morbidelli seinen Platz im Yamaha Factory Team für 2024 an Alex Rins verliert, nachdem er in knapp zwei Jahren als Werksfahrer – abgesehen von zwei vierten Plätzen bei speziellen Grip-Verhältnissen beim Argentinien-GP 2023 – deutlich hinter den Erwartungen zurückgeblieben ist. Immerhin war der Italiener mit brasilianischen Wurzeln 2020 noch in Petronas-SRT-Farben mit drei MotoGP-Siegen WM-Zweiter.
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"Ich bin in einer etwas ungemütlichen Situation, weil ich für nächste Saison keinen Sitz habe", räumte der 28-jährige VR46-Schützling auf seine aktuelle Lage angesprochen ein. Der Moto2-Weltmeister von 2017 und MotoGP-Vizeweltmeister von 2020 gilt aber als aussichtsreicher Kandidat für einen Platz in einem Ducati-Kundenteam. Sollte sich der WM-Dritte Marco Bezzecchi für eine aktuelle Werksmaschine bei Pramac entscheiden, wäre Morbidelli für das VR46 Racing Team als VR46-Akademiker die logische Wahl. Wechselt "Bez" dagegen nicht, ist noch der zweite Platz bei Gresini Racing zu vergeben – neben dem seit Kurzem offiziell bestätigten Alex Márquez.
Ducati-Sportdirektor Paolo Ciabatti ließ sich am Rande des Silverstone-GP von Pitlane-Reporter Jack Appleyard entlocken: "Wir würden Morbidelli im nächsten Jahr gerne auf einer Ducati sehen. Mal sehen, was in den nächsten paar Wochen passiert."
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Morbidellis Kollegen aus der VR46 Riders Academy würden ihm jedenfalls eine neue MotoGP-Chance von Herzen wünschen. WM-Leader Francesco "Pecco" Bagnaia hielt zu diesem Thema fest: "Ich glaube, dass Franky einer der stärksten Fahrer im Feld ist. 2020 war er Zweiter, 2021 war er bis zur Operation konkurrenzfähig, er hat mit dem alten Bike in Jerez einen Podestplatz geschafft. Dann hat er die Probleme mit dem Knie bekommen. Danach, mit dem Team... Wenn man sich die Ergebnisse anschaut, war er nie mehr konkurrenzfähig – abgesehen von Argentinien in diesem Jahr."
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Zur Erinnerung: Nach einer mühsamen ersten Saisonhälfte 2021 auf der älteren A-spec M1 unterzog sich Morbidelli im Juni desselben Jahres einer Kreuzband- und Meniskus-OP im linken Knie. Im September 2021 kehrte er zurück und wechselte direkt in das Yamaha-Werksteam, kam aber nie wirklich im Schwung. 2022 war er nur WM-19. (Quartararo im Vergleich dazu Vizeweltmeister), aktuell liegt er auf dem zwölften Rang der Tabelle (zumindest nur sechs Punkte hinter Quartararo, der sich mittlerweile ebenfalls mit der M1 abmüht).
"Ich glaube, Franky verdient mehr, er verdient eine weitere Chance", bekräftigte Bagnaia. "Denn ich glaube, dass er konkurrenzfähig ist. Wenn wir zusammen trainieren, ist er immer konkurrenzfähig. Er verdient also eine bessere Chance." Bezzecchi stimmt dem Ducati-Werksfahrer zu: "Ich bin Peccos Meinung. Franky ist aus meiner Sicht sehr stark. Er hat diesen schlechten Moment nicht verdient, aber am Ende kann er das nicht kontrollieren. Ich hoffe, dass er ein MotoGP-Bike finden kann. Denn ich glaube, er gehört zu den stärksten Fahrern. Wenn es eine Ducati ist, freue ich mich für ihn. Ich freue mich aber in jedem Fall, wenn er ein Motorrad bekommt", schob der 24-jährige Italiener nach.
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