MotoGP-Test: Honda, Yamaha und Aprilia in Mugello
Die MotoGP-WM pausiert für ein Wochenende, bevor es dann kommende Woche auf dem Circuit de Catalunya in Barcelona-Montmelo und danach mit dem Mugello-Grand Prix intensiv weitergeht. Honda und Yamaha, die einzigen beiden Hersteller, die mit den maximalen Freiheiten der Concessions-Regeln, gönnen sich unterdessen keine Ruhe.
Fakt ist: Die Japaner müssen aufgrund der zuletzt mehr als bescheidenen Leistungen auch dringend Boden gutmachen. Schauplatz der privaten MotoGP-Probefahrten war die Traditionspiste von Mugello in der Toskana. Vor Ort waren die Werksteams von Repsol-Honda mit Joan Mir und Luca Marini, sowie die Yamaha-Werkstruppe mit Fabio Quartararo und Alex Rins.
Bei Yamaha kam mit dem offiziellen Testteam auch noch Testfahrer Cal Crutchlow dazu. Im Honda-Lager vertreten: auch die beiden LCR-Asse Taka Nakagami und Johann Zarco in der Toskana. HRC-Testpilot Stefan Bradl fehlte in Mugello an der Seite des Honda-Quartetts. Der Zahlinger wird in Barcelona zum zweiten Mal 2024 per Wildcard im MotoGP-Feld dabei sein. Auch Aprilia ging mit der RS GP in Mugello auf die Piste, jedoch war das nur dem Langzeit-Testfahrer Lorenzo Savadori erlaubt.
Am Dienstag fuhren nur die Yamaha-Fahrer sowie Savadori, der im Bereich von Scarperia (Kurve 10) einen harmlosen Ausritt fabrizierte. Am Mittwoch war dann auch die Honda-Meute auf der Strecke. Beide japanischen Hersteller hatten die Bikes mit den größeren Flügelversionen und adaptierten Aero-Paketen ausgestattet.
Bei Honda hat besonders Luca Marini eine sehr triste Bilanz - der Halbbruder von Valentino Rossi bildete auch in Le Mans in beiden Rennen das Schlusslicht im Feld, was sich der werdende Vater jedoch mit einer Gage im Bereich von etwa drei Millionen Euro abgelten lässt. Zuletzt gab es von den Honda-Mannen durchwegs wenig ermutigende Aussagen über die Updates beim weltweit größten Hersteller - sogar der besonnene Taka Nakagami polterte auch zuletzt wieder über die unzähmbare RC213V.