MotoGP-Sprint: Bezzecchi genial, Marquez bestraft

Massimo Bartolini (Yamaha): «Miguel hat uns gefehlt»

Von Thomas Kuttruf
Beim dritten MotoGP-Rennen des Jahres wurde Pramac-Yamaha-Pilot Miguel Oliveira ins Aus geschossen. Yamaha-Technik-Chef Bartolini erklärt, warum es wichtig ist, dass der Portugiese in Le Mans wieder am Start ist.

Portugals MotoGP-Ass Miguel Oliveira steht am Ende eines zähen doppelten Verletzungsaus. Nach einem wilden Highsider am ersten Trainingstag zum Indonesien-GP (27. September) konnte der damalige Trackhouse-Aprilia-Pilot erst nach zwei Monaten Pause beim WM-Finale in Barcelona wieder eingreifen.

Nach dem Wechsel ins neu formierte Kundenteam Prima Pramac Yamaha konnte Oliveira zwar alle Wintertests bestreiten, doch bereits beim zweiten MotoGP-Event der Saison in Argentinien begann Teil 2 der Verletzungsserie. Oliveira wurde vom Bike des übermotivierten Fermin Aldeguer abgeräumt und musste fortan alle Rennen des Jahres auslassen. Die Schulterverletzung des 30-Jährigen ist nun so weit auskuriert, dass einem Comeback beim Frankreich-GP am kommenden Wochenende nichts mehr im Wege steht.

Auch wenn Oliveira sportlich bislang keine Rolle spielte, hat der fünffache MotoGP-Laufsieger einen hohen Stellenwert für das Yamaha-Projekt, wie der technische Leiter der MotoGP-Abteilung Massimo Bartolini gegenüber SPEEDWEEK.com bestätigte.
»Die Verletzung von Miguel über diesen Zeitraum war alles andere als gut. Positiv war lediglich, dass Augusto als Ersatz noch voll als Rennfahrer arbeiten kann. Aber als Entwickler ist er noch frisch und wir haben das gesamte Entwicklungsprogramm auch auf die routinierten Piloten aufgebaut. Wir haben Miguel zuletzt schon vermisst.»

Der Chefentwickler unterstreicht: «Dabei gibt es zwei Aspekte. Uns sind Hinweise aus möglichst vielen Richtungen wichtig. Jack und Augusto kommen aber von der gleichen Maschine. Miguel hat die Erfahrung der Aprilia an Bord. Diese Seite der Entwicklung fehlt uns bislang zum Teil. Dazu kommt: Miguel hat einen ganz eigenen Fahrstil und ich war sehr neugierig darauf, zu verstehen, wie er das Reifenmanagement auf einigen Strecken im Griff hat. Das kam bisher zu kurz – es ist wichtig, dass ein Fahrer wie er zu 100 Prozent im Einsatz ist.»

Fakt ist auch: Im Gegensatz zu Aussie Jack Miller hat Miguel Oliveira für zwei Jahre bei Yamaha unterschrieben. Pramac und das Werk aus Japan setzen bis Ende 2026 auf die Fähigkeit Oliveiras, der mit einem dritten Platz beim Sprint zum Sachsenring-GP 2024 sein letztes Spitzenergebnis verzeichnen konnte.

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