MotoGP: Bagnaia sucht Frieden mit der Ducati

Aprilia betont: «Machen Jorge Martin keinen Druck»

Von Tim Althof
Jorge Martin auf der RS-GP; im Hintergrund Paolo Bonora

Jorge Martin auf der RS-GP; im Hintergrund Paolo Bonora

Es sind harte Zeiten für Aprilia in der MotoGP. Der Hersteller aus Noale hatte für 2025 mit Weltmeister Jorge Martin und Marco Bezzecchi große Ziele, doch die Bilanz nach fünf Rennen ist katastrophal.

Marco Bezzecchi kommt mit der Aprilia RS-GP bis heute nicht auf den Speed, den er und sein Arbeitgeber sich wünschen. Der Italiener liegt nach fünf GP-Wochenenden auf Platz 9 – einen Rang und einen WM-Zähler hinter Rookie Ai Ogura, ebenfalls auf Aprilia. «Bez» holte bisher zwei sechste Plätze als beste Ergebnisse. Neben ihm ist Jorge Martin bekanntlich nicht im Einsatz. Der Spanier kuriert seine Verletzungen nach dem Crash beim Katar-GP aus, Lorenzo Savadori absolvierte vier der fünf Wochenenden auf dem Bike des Weltmeisters als Ersatzpilot.

Umso wichtiger war der Test in Jerez am vergangenen Montag. Woran hat der italienische Hersteller mit den Bezzecchi, Savadori, Ogura und Raúl Fernandez gearbeitet? «Es war ein sehr wichtiger Tag für uns. Unser Ziel war es, die Festigkeit des Motorrads zu verbessern. Ganz besonders ging es darum, dass das Heck bei der Kurveneinfahrt nicht instabil wird und der Fahrer dann am Kurvenausgang die Stabilität beibehält», erklärte Teammanager Paolo Bonora gegenüber motogp.com. «Wir haben mit allen vier Fahrern an diesem Programm gearbeitet.»

«Wir haben neues Material dabeigehabt, beispielsweise eine neue Hinterradschwinge für Marco, aber auch andere Dinge, um eine Verbesserung zu erzielen», so der Italiener. «Außerdem haben wir viel an der Elektronik gearbeitet. Dabei ging es um das Verhalten des Motordrehmoments, wieder mit dem Hauptziel, die Stabilität zu verbessern.»

Wie geht es mit Jorge Martin weiter? Der Spanier konnte letzte Woche das Krankenhaus in Katar verlassen und nach Spanien zurückkehren. Bonora dazu: «Nach dem ersten Check, als er das Krankenhaus verlassen hatte, sieht es besser als erwartet aus. Wir sind natürlich sehr glücklich darüber, aber wir haben in der Folge keine Erwartungshaltung.»

«Er muss sich zu 100 Prozent erholen, er ist der Weltmeister und wir stehen hinter ihm. Wir wünschen uns, dass er so schnell wie möglich zurückkommt, aber wir machen ihm da keinen Druck. Es muss alles passen.»


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