Tourist Trophy: Sorge um Michael Rutter

Aragon, FP2: Marc Marquez vor Acosta und Morbidelli

Von Thomas Kuttruf
Marc Marquez ließ sich das Aragon-Heft auch im FP2 nicht aus der Hand nehmen. Während Alex Marquez stürzte festigte «MM93» seine Favoritenrolle. KTM weiter stark auf den Rängen 2,4 und 5. Yamaha steigert sich.

Die wichtigsten Notizen aus den Erkenntnissen der Freitagssessions vor dem halbstündigen zweiten freien Training, welches direkt vor beiden kurzen Sitzungen Q1 und Q2 stattfindet: Marc und Alex Marquez diktieren auf der heißen Rennbahn im Motorland Aragon das Tempo; KTM ist Lage mit Acosta, Binder und Vinales ebenfalls ein hohes Tempo zu gehen; Honda stark, Mir und Zarco auf weichen Reifen bei den Schnellsten; Yamaha mit gravierendem Grip-Problem.

Auch wenn es Samstag morgen noch etwas kühler als im Zeittraining war, die Situation im FP2 änderte sich nicht. Marc Marquez auf der Werks-Ducati GP25 übernahm sofort den Regiehebel. In seiner zweiten fliegenden Runde ging es in die 1:47er-Rundenzeiten. Zum Vergleich: Im Zeittraining war die Stoppuhr für den Startnummer 93 bei einer 1:46,397 min stehengeblieben.

Von einer kompletten Überlegenheit des Tabellenführers konnte dann aber keine Rede sein. Auch Alex Marquez und dessen Teamkollege Fermin Aldeguer zeigten sich kurz an der Spitze des Feldes. Als sich nach 10 Minuten Pedro Acosta hinter Marc Marquez auf Rang 2 setzte, war die Laune bei den spanischen Fans bereits bestens.

Mit Vinales, Bagnaia, Zarco und ebenfalls formierten sich in den Top-10 bald die gleichen Namen wie im Zeittraining. Zu diesem Zeitpunkt kreisten alle Piloten auf dem Medium-Hinterreifen. Den Beweis lieferte Marco Bezzecchi, der sich auf der Aprilia noch vor Halbzeit des FP2 auf Rang 3 schob.

An der Spitze legte derweil «MM93» nach: 1:46,624 min. Damit lag der Aragon-Favorit 0,6 sec vor Acosta, Bezzecchi, Bagnaia, Aldeguer, Alex Marquez und Vinales.

Eine leichte Steigerung zeichnete sich derweil im Yamaha-Lager ab. Doch war es nicht Fabio Quartararo, sondern Jack Miller, der die M1 erstmals in die Top-10 brachte.
Aufregung dann im Gresini-Lager. Denn Alex Marquez warf seine Ducati GP24 rund acht Minuten vor Ende in Kurve 7 neben die Strecke. Auf der Zeitenliste war der jüngere Marquez auf Platz 7 abgerutscht.

Zur Erleichterung von Yamaha fand Quartararo im Schlussspurt den richtigen Knopf. «El Diablo» verbesserte sich zunächst auf Platz 4. Als die Flagge fiel, fand sich Quartararo hinter Pecco Bagnaia auf Rang 8 wieder.

An der Spitze blieb alles beim Alten: Vor den Qualifyings führt Marc Marquez die Konkurrenz an, wobei sich Pedro Acosta bis auf 0,141 sec an den Ducati-Piloten heranrobben konnte. Bezzecchi wurde im Finale noch von Morbidelli, Vinales und Binder auf Platz 6 zurückgereicht. Pech hatte Joan Mir: Der schnellste Honda-Pilot am Freitag zerstörte kurz vor Ende seine MotoGP-Honda. Mir blieb unversehrt.

Ergebnisse MotoGP Aragon, FP2 (7. Juni):

1. Marc Marquez (E), Ducati, 1:46,607 min
2. Pedro Acosta (E), KTM, +0,141 sec
3. Franco Morbidelli (I), Ducati, +0,165
4. Maverick Viñales (E), KTM, +0,335
5. Brad Binder (ZA), KTM, +0,432
6. Marco Bezzecchi (I), Aprilia, +0,458
7. Francesco Bagnaia (I), Ducati, +0,463
8. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +0,502
9. Fermin Aldeguer (E), Ducati, +0,739
10. Alex Márquez (E), Ducati, +0,768
11. Alex Rins (E), Yamaha, +0,867
12. Joan Mir (E), Honda, +1,000
13. Jack Miller (AUS), Yamaha, +1,027
14. Johann Zarco (F), Honda, +1,065
15. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +1,158
16. Raúl Fernandez (E), Aprilia, +1,225
17. Augusto Fernandez (E), Yamaha, +1,251
18. Miguel Oliveira (P), Yamaha, +1,263
19. Enea Bastianini (I), KTM, +1,312
20. Somkiat Chantra (T), Honda, +2,298
21. Lorenzo Savadori (I), Aprilia, +2,414

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