MotoGP: Marc Marquez verpasst zwei GP

Miller ärgert sich über ungestümes Morbidelli-Manöver

Von Stephan Moosbrugger
Jack Miller (Yamaha) erlebte in Indonesien ein enttäuschendes MotoGP-Wochenende. Im Grand Prix stürzte er vier Runden vor Schluss – Auslöser war seiner Meinung nach ein hartes Überholmanöver von Franco Morbidelli.

Pramac-Yamaha-Pilot Jack Miller kommt nicht mehr so recht in Schwung. Sein letztes Top-10-Ergebnis liegt mittlerweile schon fast drei Monate zurück, als er im Grand Prix in Brünn Zehnter wurde. Auch beim Großen Preis von Indonesien lief es nicht besser – Platz 11 im Sprint und Rang 14 im Grand Prix war seine magere Ausbeute.

Im Hauptrennen am Sonntag auf dem Mandalika International Circuit wäre für den Australier aber mehr drin gewesen, wäre er nicht im Finish auf Position 9 liegend gestürzt. Vorangegangenen war ein Zwischenfall mit VR46-Pilot Franco Morbidelli. «Vier Runden vor Schluss kam Morbidelli zwischen den Kurven 11 und 12, um mich zu überholen. Wir sind nur deshalb nicht zusammengekracht, weil ich, als ich das Gas zugemacht habe, ein Motorrad von innen kommen hörte – ich bin leicht von der Linie abgewichen und Diggia schlüpfte ebenfalls durch. Als ich das Motorrad das nächste Mal auf die linke Seite legte, bin ich gestürzt», ärgerte sich «Jackass» über das ambitionierte Manöver von «Morbido».

Danach richtete Miller seine M1 wieder auf und fuhr das Rennen zu Ende. Auf Sieger Fermin Aldeguer (Gresini Ducati) hatte er im Ziel als Letzter 55,540 sec Rückstand. Immerhin konnte der Routinier aus Mandalika zwei WM-Punkte mitnehmen.

Vor seinem Crash war Miller in einer Gruppe mit zehn Fahrern unterwegs – direkt hinter Yamaha-Aushängeschild Fabio Quartararo. «Wir haben gutes Potenzial gezeigt und uns in der Gruppe behauptet. Es war schön, während des gesamten Rennens mit diesen Jungs zu kämpfen», fand der 30-Jährige dann doch etwas Positives. Dennoch haderte er mit der verpassten Chance auf ein gutes Resultat. «Ich bin enttäuscht über den Sturz und es tut mir leid für das Team.»

Vom 17. bis 19. Oktober findet auf Phillip Island der Heim-GP von Jack Miller statt. Dort wird er versuchen, vor den australischen Fans eine solide Leistung zu zeigen – und, eine gute Show abzuliefern.

Ergebnisse MotoGP Mandalika, Rennen (5. Oktober):

1. Fermin Aldeguer (E), Ducati, 27 Runden in 41:07,651 min
2. Pedro Acosta (E), KTM, +6,987 sec
3. Alex Marquez (E), Ducati, +7,896
4. Brad Binder (ZA), KTM, +8,901
5. Luca Marini (I), Honda, +9,129
6. Raúl Fernández (E), Aprilia, +9,709
7. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +9,894
8. Franco Morbidelli (I), Ducati, +10,087
9. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +10,350
10. Alex Rins (E), Yamaha, +13,223
11. Miguel Oliveira (P), Yamaha, +19,769
12. Johann Zarco (F), Honda, +27,597
13. Somkiat Chantra (T), Honda, +48,035
14. Jack Miller (AUS), Yamaha, +55,540
– Enea Bastianini (I), KTM, 15 Runden zurück
– Francesco Bagnaia (I), Ducati, 18 Runden zurück
– Joan Mir (E), Honda, 25 Runden zurück
– Marco Bezzecchi (I), Aprilia, erste Runde nicht beendet
– Marc Marquez (E), Ducati, erste Runde nicht beendet

WM-Stand nach 36 von 44 Rennen:
1. M. Marquez, 545 Punkte. 2. A. Marquez 362. 3. Bagnaia 274. 4. Bezzecchi 254. 5. Acosta 215. 6. Morbidelli 207. 7. Di Giannantonio 191. 8. Aldeguer 181. 9. Quartararo 158. 10. Zarco 128. 11. Binder 118. 12. R. Fernandez 112. 13. Marini 108. 14. Bastianini 89. 15. Mir 77. 16. Vinales 72. 17. Ogura 70. 18. Miller 60. 19. Rins 51. 20. Martin 34. 21. Oliveira 32. 22. P. Espargaro 16. 23. Nakagami 10. 24. Savadori 8. 25. A. Fernandez 8. 26. Chantra 6. 27. A. Espargaro 0.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati, 646 Punkte. 2. Aprilia 308. 3. KTM 280. 4. Honda 236. 5. Yamaha 190.

Team-WM:
1. Ducati Lenovo Team, 819 Punkte. 2. BK8 Gresini Racing 543. 3. Pertamina Enduro VR46 Racing 398. 4. Red Bull KTM Factory Racing 333. 5. Aprilia Racing 296. 6. Monster Energy Yamaha 209. 7. Honda HRC Castrol Team 185 8. Trackhouse MotoGP Team 182. 9. Red Bull KTM Tech3 Racing 177. 10. LCR Honda 134. 11. Prima Pramac Yamaha Racing 95.

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