Quartararo wittert in Australien eine Möglichkeit

Fabio Quartararo ist recht zuversichtlich für Phillip Island
Beim Großen Preis von Indonesien blieb Fabio Quartararo (Yamaha) relativ unauffällig. Im Sprintrennen fiel er aus, den Grand Prix beendete er auf Rang 7 als bester M1-Pilot. Er war das gesamte Rennen in der großen Verfolgergruppe unterwegs, auf Sieger Fermin Aldeguer (Ducati) hatte er im Ziel 9,894 sec Rückstand.
Wird es in Australien besser laufen? «Das können wir euch morgen sagen», lachte der Franzose in der Medienrunde am Donnerstag. «Wir können es nie sagen, es ist eine Überraschung. Wir werden sehen, wie es hier läuft – vor allem in Anbetracht der Bedingungen. Ich bin aber optimistisch, was den weichen Hinterreifen angeht.»
Der Phillip Island Circuit ist eine schnelle und flüssige Strecke. Die Bedingungen können jedoch schwierig sein, auf der Insel ändern sich die Wetterverhältnisse oft schnell. «Es ist wie in Silverstone. Es wird aber wichtig für uns sein, bei den Reifen clever zu sein. Wir wissen, wie groß bei diesem Rennen der Unterschied zwischen dem weichen Reifen und dem Medium ist», betonte Quartararo.
Das MotoGP-Startfeld ist auf Phillip Island dezimiert – mit Marc Marquez (Ducati) fehlt der Top-Favorit. Jorge Martin (Aprilia) und Maverick Vinales (KTM) können verletzungsbedingt ebenfalls nicht dabei sein. Aprilia-Pilot Marco Bezzecchi muss im Grand Prix am Sonntag eine doppelte Long-Lap absolvieren. Somit sind die Chancen für Quartararo auf eine Top-Platzierung gestiegen. «Sobald ich eine Möglichkeit bekomme, nutze ich diese. Einer, der normalerweise vor mir ist, wird bei den nächsten zwei Rennwochenenden zu Hause sein», sprach der Yamaha-Pilot das Fehlen von Marquez an. «Mein Ziel ist es, so weit vorne wie möglich zu landen. Wir wissen, dass Marc für gewöhnlich immer vor uns liegt. Es ist für uns eine Möglichkeit, um ein gutes Resultat zu erzielen. Ich wünsche aber Marc, Jorge und Maverick, dass sie sich gut erholen.»
Phillip Island war bislang kein guter Boden für den MotoGP-Weltmeister von 2021. Sein bestes Resultat in der Königsklasse erreichte er letztes Jahr mit Rang 9. «Ich weiß nicht warum», grübelte Quartararo. «Zum Beispiel 2019 war ich Zweiter in der Startaufstellung und bin dann in Kurve 2 gestürzt. Hoffentlich läuft es dieses Jahr besser.»