Danilo Petrucci (Pramac): Schneller als Iannone 2014!

Von Jordi Gutiérrez
Obwohl Danilo Petrucci 2015 nur mit einer Ducati GP14 unterwegs ist, erzielte er beim zweiten Sepang-Test den zwölften Platz vor seinem Pramac-Teamkollegen Yonny Hernandez.

Ob und wann das Pramac-Team 2015 noch andere Desmosedici-Modelle für Yonny Hernandez und Danilo Petrucci erhalten wird, ist bisher unklar. In Frage kommen die Versionen GP14, GP14.2 und GP14.3. Sicher ist jedoch, dass das zweite Ducati-Factory-Team 2015 keine GP15 erhält.

Petrucci fährt derzeit mit einer GP14. Beim zweiten Sepang-Test landete er trotzdem vor seinem angeschlagenen Teamkollegen Hernandez auf Platz 12. Sein Rückstand auf die Spitze betrug dabei 1,441 sec.

«Der Grip war nicht immer in Ordnung, doch am zweiten Testtag fanden wir ein gutes Set-up», lautete das Resümee des Italieners. «Auch mit meiner Rundenzeit bin ich zufrieden, obwohl die Zeitenjagd am letzten Tag nicht perfekt verlief. Ich habe auf meinen schnellen Runden ein paar Fehler gemacht. Trotzdem bin ich näher an der Spitze als beim letzten Test. Mein Ziel ist nun, den Rückstand auf unter eine Sekunde zu drücken.»

«Ich war also nicht gänzlich glücklich, aber ich muss zufrieden sein, denn vor mir liegen viele Fahrer, die bereits Weltmeister sind», gibt der 24-Jährige zu bedenken. «Zudem sind bei Tests nicht die Rundenzeiten entscheidend, sondern eine gute Rennabstimmung zu finden. Im Team und mit meinem neuen Crewchief fühle ich mich bereits sehr wohl.»

Nach dem Umstieg von der ART des Ioda-Teams auf die Ducati GP14 musste Petrucci seinen Fahrstil deutlich umstellen. «Es ist schon viel besser. Normalerweise sehe ich abends im Hotel TV-Sendungen an, doch nun studiere ich jede Nacht Videos von Dovizioso», grinste Petrucci.

«Derzeit arbeite ich vor allem an der Stabilität in den Bremszonen und an meiner Linie in langgezogenen Kurven. Mein Stil hat sich verändert. Er ist nun sicherer und gleichzeitig schneller. In der Kurvenmitte bin ich nun etwas langsamer, aber ich lege die Maschine schneller um und gebe erst bei erst bei weniger Schräglage Gas. Ich kann nun sogar Lorenzo für zwei oder drei Runden folgen, doch danach ist er zu schnell für mich. Er hatte einen Rennreifen montiert, meiner war neu. Er ist unglaublich schnell, wie alle an der Spitze. Ich weiß nicht, wie sie konstant so schnell sein können.»

«Beim Katar-Test erwarte ich einen weiteren Fortschritt. Ich habe bereits die Rundenzeiten von Crutchlow und Iannone bei den Tests im letzten Jahr geschlagen. Das ist gut», stellte Petrucci fest.

Einen Longrun absolvierte er jedoch nicht. «Nein, wir haben keine Rennsimulation durchgeführt. Ich mag die Strecke von Sepang nicht. Es gibt hier viele Kurven in die man weit hineinbremsen muss. Das mag ich nicht. Ich bremse lieber hart und fahre dann die Kurve. Der erste Teil der Strecke ist bis Kurve 9 sehr schnell. Ab Kurve 10 ist es für mich sehr schwer. Bei kühlen Temperaturen ist es in Ordnung, aber wenn es wärmer ist, ändern sich die Linien. Daran muss ich noch arbeiten.»

Die Testzeiten mit Bridgestone in Sepang
Mittwoch (25. Februar), 18 Uhr Ortszeit

1. Marc Márquez (E), Honda, 1:59,115 min
2. Jorge Lorenzo (E), Yamaha, 1:59,437
3. Cal Crutchlow (GB), Honda, 1:59,658
4. Andrea Iannone (I), Ducati, 1:59,722
5. Valentino Rossi (I), Yamaha 1:59,833
6. Bradley Smith (GB), Yamaha, 1:59,883
7. Dani Pedrosa (E), Honda, 2:00,048
8. Héctor Barberá (E), Ducati, 2:00,244
9. Aleix Espargaró (Suzuki), 2:00,275
10. Andrea Dovizioso (I), Ducati, 2:00,468
11. Pol Espargaró (E), Yamaha), 2:00,490
12. Danilo Petrucci (I), Ducati, 2:00,556
13. Yonny Hernandez (COL), Ducati, 2:00,603
14. Maverick Viñales (E), Suzuki, 2:00,604
15. Stefan Bradl (D), Yamaha, 2:00,685
16. Scott Redding (GB), Honda, 2:00,695
17. Nicky Hayden (USA), Honda, 2:00,813
18. Michele Pirro (I), Ducati, 2:00,875
19. Alvaró Bautista (E), Aprilia, 2:01,310
20. Mike di Meglio (F), Ducati, 2:01,487
21. Karel Abraham (CZ), Honda, 2:01,536
22. Jack Miller (AUS), Honda, 2:01,593
23. Eugene Laverty (IRL), Honda, 2:01,815
24. Loris Baz (F), Yamaha, 2:02,587
25. Alex De Angelis (RSM), ART, 2:03,300
26. Katsuyuki Nakasuga (J), Yamaha, 2:03,448
27. Marco Melandri (I), Aprilia, 2:03,569

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