MotoGP: Rückkehr von Alex Marquez ungewiss

Goubert (Michelin): Drei Reifentypen an einem Tag

Von Frank Aday
Für Michelin war der Sepang-Test sehr ereignisreich. Der Reifenplatzer von Loris Baz markierte den Tiefpunkt, die fabelhaften Zeiten von Jorge Lorenzo waren ein Highlight. Nun folgte Australien.

Der erste Tag der MotoGP-Testfahrten in Australien war von Nieselregen und sich ständig verändernden Streckenbedingungen geprägt. Slicks, Intermediates und Regenreifen kamen zum Einsatz.

«Die Bedingungen waren sehr schwierig, aber es war auch eine großartige Möglichkeit für die Fahrer, die Regenreifen zu testen. Viele Fahrer sind zuvor noch nie mit den Michelin-Regenreifen gefahren», berichtete Michelin-Rennchef Nicolas Goubert gegenüber «motogp.com». «Da die Strecke zwei Drittel des Tages nass war, drehten sie sehr viele Runden mit den Regenreifen. Die Fahrer waren zufrieden und zuversichtlich.»

Für den rauen Asphalt von Phillip Island mussten spezielle Reifen her. Phillip Island bereitete bereits dem bisherigen Einheitsreifenlieferant Bridgestone große Probleme. Beim Grand Prix 2013 hielten die Bridgestone-Reifen nur zehn Runden durch, es musste für das Rennen ein Boxenstopp vorgeschrieben werden, damit die Fahrer auf ihrer zweiten Maschine mit frischen Reifen wieder ausrücken konnten. Ein solches Desaster will Michelin vermeiden.

Für den Donnerstag wird besseres Wetter vorhergesagt, es sollt trocken bleiben. «Was die Slick-Reifen betrifft, ist Phillip Island eine sehr spezielle Strecke», weiß Goubert.

«Es gibt viele Linkskurven. Das Bike bleibt lange auf derselben Seite. Ein Beispiel dafür ist die letzte Kurve. Die Maschine liegt von dort bis zur Ziellinie mehr als zehn Sekunden auf der Reifenflanke. Das bedeutet, dass diese Flanke großer Hitze ausgesetzt ist. Andererseits gibt es nur ein paar Rechtskurven, daher muss die Mischung auf dieser Seite sehr schnell auf Temperatur kommen. Vor allem die Hinterreifen sind für die Strecke sehr speziell. Für den Reifenhersteller ist das immer eine große Herausforderung. Wir haben zwei unterschiedliche Hinterreifen-Spezifikationen für diesen Test, die für Phillip Island entworfen wurden.»

«Bei den Vorderreifen stehen vier Mischungen zur Auswahl. Mit den zwei neuen Vorderreifen-Varianten aus Sepang waren die Fahrer sehr zufrieden. Daher haben wir erneut die neuen Vorderreifen dabei, um sie mit den bisherigen zu vergleichen. So können wir eine endgültige Entscheidung treffen, welche zum Saisonstart eingesetzt werden.»

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