Motocross: Trauer nach tödlichem Unfall

Clement Desalle (Kawasaki) beendet seine Karriere

Von Thoralf Abgarjan
Clement Desalle tritt zurück

Clement Desalle tritt zurück

Nach dem Ende der Saison 2020 beendet der belgische Kawasaki-Werksfahrer Clement Desalle seine lange WM-Karriere. Viele namhafte Fahrer bekundeten ihren Respekt vor seiner Leistung.

Clement Desalle ist seit Jahren eine feste Größe im Motocross-Grand-Prix. Der Belgier trat in der WM gegen die Besten seiner Generation an. Die Liste seiner Gegner reicht von Stefan Everts über Antonio Cairoli bis zu den Stars von heute: Jeffrey Herlings und Tim Gajser. Ähnlich wie sein belgischer Landsmann Marnicq Bervoets hatte er das Image des 'Ewigen Zweiten' - verursacht auch durch zahlreiche Verletzungen, die ihn immer wieder zurückwarfen und seinen Traum vom WM-Titel platzen ließen. Seine beste Phase hatte Desalle während seiner Zeit als Suzuki-Werksfahrer im Team von Sylvain Geboers. 2013 gewann er im Talkessel mit der belgischen Mannschaft das Motocross der Nationen.

Nun beendet 'Panda', wie er im Paddock genannt wird, seine Karriere. «Nach 15 Jahren WM und 11 Jahren als Werksfahrer werde ich nach der Saison meine Karriere beenden», postete der sympathische Belgier in den sozialen Medien. «Ich hatte eine gute Zeit als Motocross-Profi und bin sehr dankbar dafür. Seit ich ein kleiner Junge war, hatte ich diesen Traum. Es gibt jetzt mehrere Gründe für meinen Rücktritt. Ich befolge die Regeln, die ich mir bereits vor langer Zeit selbst auferlegt habe.»

Desalle äußert sich in seinem Statement auch kritisch zum aktuellen Zustand der Motocross-WM. «Um ehrlich zu sein, habe ich auch den Spaß am Leben im Grand-Prix-Zirkus verloren. Ich werde den Sport immer lieben und selbst auch fahren, so lange ich kann. Ich konnte den einen Traum, Weltmeister zu werden, leider nicht erreichen. Aber es ist wie es ist. Ich danke all meinen Unterstützern.»

Viele Fahrer, darunter auch Jeffrey Herlings, bekundeten ihren Respekt vor der Karriere und der Leistung Desalles. Im Kawasaki-Werksteam wird damit ein Platz frei. Wer im nächsten Jahr der Teamkollege von Romain Febvre werden wird, ist derzeit ungewiss.

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