So einfach wird die Kawasaki perfekt abgestimmt
Jonathan Rea fuhr in Assen zuletzt fünf Siege in Folge ein
Um 50 Punkte führt Kawasaki-Star Jonathan Rea (145 P.) die Superbike-WM 2017 vor Ducati-Pilot Chaz Davies an und es ist zu befürchten, dass der zweifache Weltmeister seinen Vorsprung beim Meeting in Assen in einer Woche weiter ausbauen kann. Denn die Erfolgsbilanz von Rea auf der niederländischen Piste ist enorm. Vier Siege erreichte er mit Honda, fünf mit Kawasaki. Seit dem zweiten Lauf 2014 ist er ungeschlagen.
Für Reas Cheftechniker Pere Riba gibt es dafür eine einfache Erklärung. «Assen ist eine Strecke, die mit seinen schnellen Kurven und Richtungswechseln dem natürlichen Fahrstil von Jonathan sehr entgegen kommt», sagte der Spanier überzeugt. «Man muss einen hohen Kurvenspeed fahren, vor allem im letzten Sektor. Das wiederum stimmt mich zuversichtlich für das Rennwochenende.»
Ein enormer Vorteil von Kawasaki ist die effiziente Arbeitsweise. Die Abstimmungsarbeit ist in der Regel bereits im ersten Training erledigt. «Unsere Basis ist sehr gut. Wir ändern nur ein wenig die Federvorspannung und kümmern uns um die Einstellung der Elektronik», erklärte Riba. «Für Assen braucht man bis zur Schikane vor Start/Ziel vor allem ein sehr handliches Bike.»
Sollte das Wetter in einer Woche Assen regnerisch sein, sieht Riba ebenfalls keine unüberwindbare Hindernisse – eher im Gegenteil. «Unangenehm sind diese Bedingungen zwischen trocken und nass. Aber auch dann sehe ich für uns zwei positive Punkte. Zum einen ist Johnny bei allen Bedingungen sehr schnell, im Nassen ist er besonders schnell. Hinzu kommt sein enormes Vertrauen zur Kawasaki», grinste 47-Jährige. «Außerdem ändern wir für Regen nicht die Balance oder andere Sachen, sondern verändern nur die Federvorspannung oder maximal die Federn selbst. Das ist einfach und lässt sich noch in der Startaufstellung erledigen.»