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Eugene Laverty (BMW): «Erstmals seit fünf Jahren»

Von Gordon Ritchie
Erstmals auf der BMW: Eugene Laverty

Erstmals auf der BMW: Eugene Laverty

Eugene Laverty fuhr am ersten Testtag der Superbike-WM in Jerez erstmals auf der S1000RR des BMW-Werksteams und landete auf dem zehnten Rang, eine halbe Sekunde hinter seinem Teamkollegen Tom Sykes.

Zum letzten Mal in diesem Jahr nahmen die Teams der Superbike-WM den langen Weg nach Andalusien, um zwei Tage auf der 4,423 Kilometer langen Rennstrecke in Jerez zu testen, bevor im Dezember die Winterpause beginnt. Eugene Laverty fuhr 2019 für das Go Eleven Team auf einer Ducati Panigale V4R, kam aber nie über einen sechsten Platz hinaus. Für die Saison 2020 unterschrieb der 33-Jährige einen Vertrag beim BMW-Werksteam, um an der Seite von Ex-Weltmeister Tom Sykes zu fahren.

Beim ersten Wintertest in Aragon vor zwei Wochen hatte das Team noch nicht alle Teile parat, deshalb wurde der erste Test auf diese Woche verschoben. Laverty begann am Donnerstag mit dem 2019er Motorrad, um ein Gefühl für die S1000RR zu entwickeln. Am Nachmittag stieg der Ire auf die zweite Maschine, um die Unterschiede auszumachen. Der Rückstand zur Spitze betrug 1,764 Sekunden auf Weltmeister Jonathan Rea (Kawasaki), zu seinem Teamkollegen fehlten Laverty am Ende 0,540 Sekunden.

«Als ich die ersten Runde auf dem Motorrad absolvierte, fühlte es sich ähnlich an, wie bei meinem Wechsel zu Suzuki 2014, denn ich habe erstmals seit fünf Jahren wieder auf einem Reihenvierzylinder-Motorrad gesessen», erklärte der BMW-Pilot. «Am Morgen startete ich mit der letztjährigen Maschine, um das Bike kennenzulernen. Am Nachmittag bereitete mir das Team dann ein Motorrad vor, welches mit einigen Updates im Bereich des Motors und der Schwinge ausgestattet war. Meine schnellsten Runden fuhr ich am Nachmittag, als ich begann das Bike besser zu verstehen.»

Laverty, der mit dem deutschen Marcus Eschenbacher einen alten Bekannten als Crew-Chief an seiner Seite hat, möchte am letzten Tag einen weiteren Schritt mit der BMW machen. «Wir haben uns am Donnerstag eine gute Basis erarbeitet, um morgen unsere Arbeit fortzusetzen. Wir werden am Abend noch einige Details im Data-Recording durchgehen und uns die Elektronik anschauen. Marcus Eschenbacher ist seit einigen Jahren ein enger Freund von mir. Er ist sehr enthusiastisch und hat viel Erfahrung in der MotoGP gesammelt. Ich freue mich, dass er zurück in der Superbike-WM ist, in einem Umfeld, dass viel lockerer ist als das der MotoGP.»

«Auch wenn ich viele Leute aus dem Team kenne, ist es ein großer Unterschied zu früher», gab der ehemalige MotoGP-Fahrer zu. «Damals, als ich im Team war, fuhren wir mit Aprilia und es war kein Werksteam. Man merkt, dass sich die Atmosphäre in der Mannschaft verändert hat. Es war heute sehr spannend, zwei Motorräder in der Box zu haben und diese direkt miteinander vergleichen zu können. Jerez ist dafür die perfekte Rennstrecke, denn Sie hat gleichviele Links wie Rechtskurven, harte Bremszonen, schnelle und langsame Kurven.»

Zeiten Superbike-WM, Jerez-Test, 28. November:

1. Jonathan Rea, Kawasaki, 1:39,207 min
2. Toprak Razgatlioglu, Yamaha, 1:39,226
3. Michael van der Mark, Yamaha, 1:39,541
4. Alex Lowes, Kawasaki, 1:39,780
5. Loris Baz, Yamaha, 1:40,128
6. Scott Redding, Ducati, 1:40,137
7. Tom Sykes, BMW, 1:40,431
8. Chaz Davies, Ducati, 1:40,659
9. Niccolo Canepa, Yamaha, 1:40,854
10. Eugene Laverty, BMW, 1:40,971
11. Michele Pirro, Ducati, 1:40,995
12. Garrett Gerloff, Yamaha, 1:41,068
13. Xavi Fores, Kawasaki, 1:41,098
14. Federico Caricasulo, Yamaha, 1:41,439
15. Lorenzo Savadori, Kawasaki, 1:41,527

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