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Leon Haslam (Honda) sicher: «Bin so stark wie nie»

Von Kay Hettich
Leon Haslam mit der CBR1000RR-R in Barcelona

Leon Haslam mit der CBR1000RR-R in Barcelona

Vier Monate nach dem Saisonauftakt der Superbike-WM 2020 in Australien saß Leon Haslam am Mittwoch und Donnerstag dieser Woche in Barcelona wieder auf seiner CBR1000RR-R. Was der Honda-Pilot zur Zwangspause sagte.

Leon Haslam ist selbst der Meinung, dass seine Vereinbarung mit Honda für die Superbike-WM 2020 seine bisher beste Chance ist, seine lange Karriere mit einem WM-Titel zu krönen. Doch das offizielle HRC-Team ist neu, so wie auch die CBR1000RR-R. Und welcher Hersteller die Corona-Pandemie am besten für sich nutzen konnte, ist momentan noch offen.

Vier Monate nach Phillip Island fand am Mittwoch und Donnerstag dieser Woche für Honda in Barcelona der erste Test in Barcelona nach dem Lockdown statt. Haslam hatte am ersten Testtag einen heftigen Crash.

Am Ende belegte der Engländer mit 1,7 sec Rückstand nur Platz 12. Die schnellsten Zeiten wurden allerdings am Donnerstagvormittag auf Qualifyern gefahren, als Honda mit einer langen Video-Konferenz mit HRC beschäftigt und nicht auf der Piste war

Zum Barcelona-Test veröffentlichte Honda ein Interview mit dem 37-Jährigen, wie er die viermonatige Zwangspause überstanden hat.

Leon, war das die längste Zeit, in der du nicht auf einem Race-Bike gesessen hast?

Auf jeden Fall! Glücklicherweise konnte ich auf meiner Farm mit einem Trial-Bike trainieren. Ich konnte es aber nicht mehr erwarten, mein Fahrrad mit einem PS gegen ich bin bereit, das und mein Fahrrad gegen echte Pferdestärken einzutauschen und wieder loszulegen.

Konntest du dein gewohntes Training in der Pause durchziehen, oder gab es Einschränkungen?

Ich fühle mich gut und bin wahrscheinlich der Stärkste Leon Haslam, den die Welt je gesehen hat. Um ehrlich zu sein: Aus einer Winterpause kam ich noch nie so gut ernährt, trainiert und ohne Verletzung. Und ich weiß, dass Honda in der Pause sehr hart gearbeitet hat. Deshalb bin ich sehr gespannt und fühle mich körperlich und geistig vorbereitet.

Was war dein erster Gedanke, als der neue Kalender der Superbike-WM 2020 bestätigt wurde?

Ich war erleichtert, als ich den Kalender sah. Nach einer viermonatigen Unterbrechung, in der wir nicht einmal wussten, ob die Meisterschaft überhaupt weitergehen würde und angesichts der Gelegenheit mit Honda und HRC, war ich sehr erpicht darauf, wieder auf das Motorrad zu steigen.

Was sagst du zu Barcelona?

Es ist großartig, nach Barcelona zurückzukehren. Seit 2002 bin ich dort nicht mehr gewesen, die Piste war damals eine meiner Lieblingsstrecken.

Der Kalender ist sehr kompakt, es gibt sechs Meetings auf fünf Strecken in nur neun Wochen. Wirst du eine andere Herangehensweise haben?

Der intensive Kalender bedeutet, dass wir uns keine Verletzungen leisten können! Meiner Meinung ist es umso besser, je mehr Zeit wir auf dem Motorrad verbringen. Wir werden nicht viel testen können, aber wir werden die Rennwochenenden nach besten Kräften nutzen und jedes Mal alles geben.

Barcelona-Test, kombinierte Zeitenliste Mittwoch & Donnerstag
Pos Fahrer (Nation) Motorrad Mittwoch Donnerstag
1. Jonathan Rea (GB) Kawasaki 1:41,910 min 1:40,450 min
2. Scott Redding (GB) Ducati 1:41,727 1:40,606
3. Tom Sykes (GB) BMW 1:42,455 1:40,956
4. Alex Lowes (GB) Kawasaki 1:42,318 1:41,137
5. T. Razgatlioglu (TR) Yamaha 1:42,771 1:41,218
6. Eugene Laverty (IRL) BMW 1:42,832 1:41,494
7. Michael vd Mark (NL) Yamaha 1:42,975 1:41,679
8. Loris Baz (F) Yamaha 1:41,980 1:41,881
9. Chaz Davies (GB) Ducati 1:42,641 1:41,903
10. Leandro Mercado (RA) Ducati 1:42,997 1:42,024
11. Garrett Gerloff (USA) Yamaha 1:43,119 1:42,121
12. Leon Haslam (GB) Honda 1:42,996 1:42,126
13. Sandro Cortese (D) Kawasaki 1:42,573 1:42,187
14. Alvaro Bautista (E) Honda 1:42,320 1:43,261
15. Federico Caricasulo (I) Yamaha 1:43,535 1:42,333
16. Maximilian Scheib (RCH) Kawasaki 1:43,568 1:42,436
17. Sylvain Barrier (F) Ducati 1:44,430 1:44,682

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