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BMW nach Aragón: Genug von hätte, wäre, wenn

Von Kay Hettich
Bei BMW gibt es Klärungsbedarf

Bei BMW gibt es Klärungsbedarf

Im letzten Superbike-Rennen in Aragón kam als einziger BMW-Pilot Eugene Laverty außerhalb der Top-10 ins. Teamchef Shaun Muir verspricht für Barcelona mehr Anstrengungen.

Die zwei Superbike-Meetings in Aragón waren für BMW eine Strafe, denn noch immer leidet die S1000RR unter einem Leistungsdefizit. Auf den langen Geraden der spanischen Piste waren Tom Sykes und Eugene Laverty leichte Opfer für die Konkurrenz.

Dass Tom Sykes am zweiten Rennen am Sonntag wegen eines defekten Bauteils nicht teilnehmen konnte, war ein weiterer Tiefschlag. Als Beute brachte Eugene Laverty nur einen elften Platz ins Ziel. Beide Ereignisse sind für ein offizielles Team indiskutabel. So sieht das auch SMR-Boss Shaun Muir, dessen Team den Werksauftritt organisiert.

«Das war ein weiterer Tag von was hätte sein können», zeigte sich der Brite verschnupft. «Wir reisen hier ab, analysieren und melden uns in Barcelona stärker zurück.»

Für Laverty war Aragon/2 im Grunde sogar ein Erfolg. Denn im ersten Lauf am Samstag kam er erstmals vor Aushängeschild Tom Sykes ins Ziel und fuhr insgesamt sechs WM-Punkte mehr ein. Das ist umso bemerkenswerter, weil der Nordire aus allen drei Rennen als 16. starten musste; Sykes dagegen in Lauf 1 und Superpole-Race von der vierten, und im zweiten Lauf von der neunten Position.

«Das Sprintrennen kam mir nicht entgegen, weil da ich schon in Rennen eins vor allem in der Schlussphase immer stärker wurde. Von daher war es klar, dass es nicht einfach wird, mich durch das Feld nach vorn zu arbeiten», erklärte der 33-Jährige. «Für das letzte Rennen war ich optimistisch, aber leider schien es, als ob andere ihre Pace besser halten konnten. Wir müssen einen Weg finden, unseren Hinterreifen so zu nutzen wie unsere Mitbewerber.»

Bei allen Defiziten sieht Laverty Licht am Ende des Tunnels.

«Auch, wenn es auf dem Papier nicht so aussieht, haben wir an den sechs Tagen hier im MotorLand Aragón große Fortschritte gemacht», hielt der WM-15. fest. «Das Bike beginnt, richtig gut zu funktionieren. Es fehlt nur noch ein letztes Puzzlestück, nämlich aus dem Hinterreifen wirklich alles herauszuholen. Ich bin sicher, dass uns das in Barcelona gelingen wird.»

Ergebnis Superbike-WM, Aragon/2, Lauf 2
Pos Fahrer Motorrad Diff
1. Jonathan Rea Kawasaki 33:20,294 min
2. Michael Rinaldi Ducati + 1,244 sec
3. Scott Redding Ducati + 5,326
4. Leon Haslam Honda + 9,357
5. Alex Lowes Kawasaki + 10,761
6. Michael Van_Der_Mark Yamaha + 15,679
7. Toprak Razgatlioglu Yamaha + 16,897
8. Loris Baz Yamaha + 22,541
9. Federico Caricasulo Yamaha + 22,650
10. Garrett Gerloff Yamaha + 22,854
11. Eugene Laverty BMW + 23,729
12. Marco Melandri Ducati + 28,380
13. Xavi Fores Kawasaki + 31,630
14. Matteo Ferrari Ducati + 44,264
15. Roman Ramos Kawasaki + 48,200
16. Takumi Takahashi Honda + 49,080
Out Chaz Davies Ducati  
Out Sylvain Barrier Ducati  
Out Alvaro Bautista Honda  
Out Maximilian Scheib Kawasaki
Out Tom Sykes BMW  

 

Stand Superbike-WM nach Aragón/2
Pos Fahrer Motorrad Punkte
1. Jonathan Rea Kawasaki 243
2. Scott Redding Ducati 207
3. Toprak Razgatlioglu Yamaha 147
4. Chaz Davies Ducati 141
5. Michael van der Mark Yamaha 133
6. Michael Rinaldi Ducati 131
7. Alex Lowes Kawasaki 127
8. Álvaro Bautista Honda 83
9. Loris Baz Yamaha 76
10. Leon Haslam Honda 75
11. Tom Sykes BMW 58
12. Garrett Gerloff Yamaha 39
13. Federico Caricasulo Yamaha 36
14. Xavi Fores Kawasaki 33
15. Eugene Laverty BMW 31
16. Marco Melandri Ducati 23
17. Sandro Cortese Kawasaki 14
18. Leandro Mercado Ducati 12
19. Maximilian Scheib Kawasaki 11
20. Sylvain Barrier Ducati 5
21. Christophe Ponsson Aprilia 4
22. Roman Ramos Kawasaki 4
23. Matteo Ferrari Ducati 4
24. Takumi Takahashi Honda 2

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