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Philipp Öttl famos: Johnny Rea das Hinterrad gezeigt
Mit den Plätzen 6 und 5 in den beiden Superbike-Rennen am Sonntag eroberte Philipp Öttl aus dem Team Go Eleven Ducati seine besten Ergebnisse. Wie er in Australien mit Rea und Razgatlioglu kämpfte, war eindrucksvoll.
Superbike WM
Im Artikel erwähnt

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Schon die ganze Woche zeigte Philipp Öttl in Australien bei den Tests und in den Trainings tadellose Leistungen. Im ersten Hauptrennen am Samstag wurde er mangels Erfahrung im Regen etwas ausgebremst und Elfter. Bei trockenen Bedingungen am Sonntag konnte er seinen fünften Rang im Qualifying bestätigen und im Sprintrennen Sechster werden, im anschließenden zweiten Hauptrennen sogar Fünfter. Damit eroberte der Dritte der Supersport-WM 2020 sein bestes Ergebnis in der Superbike-Klasse.
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Philipp fuhr in einer Gruppe, die ursprünglich von Platz 4 bis 10 ging, lediglich das Aruba-Ducati-Duo Alvaro Bautista und Michael Rinaldi sowie Yamaha-Werksfahrer Andrea Locatelli waren schon früh enteilt. Öttl fuhr auf Augenhöhe mit Giganten wie Toprak Razgatlioglu und Jonathan Rea, mit einem klug eingeteilten Rennen hatte er zum Ende hin genügend Hinterreifen übrig, um pushen zu können. Winzige 0,340 sec fehlten ihm zu Axel Bassani (Motocorsa Ducati) und Position 4. "Ich wollte bester Privatfahrer werden und ging jede Runde ans Limit", erzählte Philipp beim Treffen mit SPEEDWEEK.com in der Box des Go-Eleven-Teams. "Ich hatte den Speed, konnte die Lücke aber nicht zufahren. Ich bin trotzdem glücklich, so müssen wir weitermachen. Ich habe im Winter meinen Fokus auf die Vorbereitung gelegt, das hat sich dieses Wochenende ausbezahlt. Ich hatte im zweiten Hauptrennen eine brutale Pace. Am Anfang war ich mit Petrucci und einigen anderen beschäftigt und kam nicht so durch, mein Start war nicht so gut. Ich habe dann bis zum Schluss versucht, so sauber wie möglich zufahren. Aber einen Toprak oder Rea zu überholen, ist nicht einfach. Das sind keine Nasenbohrer, die stechen brutal rein."
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Öttl versicherte, dass gegen solche Champions zu fahren auch nichts anderes wäre als gegen jeden anderen. "Im Endeffekt darf ich vor ihnen nicht mehr Respekt haben als sie vor mir." Und fügte lachend hinzu: "Bislang hatten sie wahrscheinlich wenig Respekt vor mir und haben jetzt etwas mehr. Ich muss dazugehören, ich muss da vorne mitfahren. Ich fuhr gegen diese Jungs und wollte trotzdem Vierter werden, egal wer wie heißt. Mir ist aber auch klar, dass Toprak bei anderen Rennen Kreise um mich fahren wird. Rea habe ich in die erste Kurve hinein überholt. Zum Anfühlen habe ich es erst außen probiert, dann innen. Da kam ich dann vorbei. Da hat schon etwas Respekt mitgespielt, ich wollte ihn ja nicht abräumen. Ich habe im Moment ein recht gutes Gefühl für das Vorderrad – und der riesige Vorteil des Motorrads ist die Elektronik. Auf Rennstrecken mit hohem Reifenverschleiß und wenig Grip ist die Ducati besonders gut. In Australien und Barcelona hast du mit diesem Bike einen gewissen Vorteil. Die Ducati wird immer konkurrenzfähig sein, weil sie ein gutes Motorrad ist."
In der Gesamtwertung liegt der 26-Jährige nach drei Rennen mit 20 Punkten auf dem achten Rang.
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Aruba.it Racing - Ducati
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