Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Australien-Pleite: Jetzt kennt Johnny Rea die Ursache

Von Ivo Schützbach
Johnny Rea

Johnny Rea

In den Sonntag-Rennen auf Phillip Island agierte Jonathan Rea mit seiner Kawasaki chancenlos, die Plätze 7 und 8 entsprechen nicht seinem Können. Inzwischen hat er eine Vorstellung, was schieflief.

Nach den in Jonathan-Rea-Maßstäben katastrophalen Plätzen 7 und 8 beim Saisonstart in Australien ging der Nordire hart mit sich ins Gericht. Er war der festen Überzeugung, dass er seine Crew in die falsche Richtung gelotst hatte. Außerdem sagte er: «Das Motorrad hat nicht wie normal funktioniert.»

Mit fünf Tagen Abstand sieht er klarer. «Es war schwierig, ein Fazit zu ziehen», erzählte der Rekordchampion am Freitag in Indonesien. «Wir sind schlicht gestrauchelt, es gibt aber keinen Grund, mit dem Finger auf jemanden zu zeigen. Wir sind mit einem längeren Radstand nach Phillip Island gekommen, hatten am ersten Tag aber nicht genügend Grip. Also haben wir den Radstand etwas verkürzt – ab diesem Punkt waren wir verloren. Der Reifenverschleiß wurde mehr, das natürliche Turning weniger. Und sobald ich das Gas aufdrehte, war das Motorrad aggressiver, obwohl ich die Sache zurückhaltend anging. Letztlich kamen wir zu dem Schluss, dass zu viel Gewicht auf dem Hinterrad war.»

Rea sagte, sie hätten den Radstand «stark» verkürzt, SPEEDWEEK.com wollte es genauer wissen. «Wir machen Schritte von vier Millimetern», verriet Rea. «Das ist ein Schritt, der uns entweder in das richtige Fenster hineinbringt oder wir deswegen herausfallen. Ich habe noch nie zwei Schritte gemacht… Es geht um Millimeter beim Gewichtstransfer. Ein Schritt vorne ist wie ein halber Schritt hinten. Wir würden nie zwei auf einmal machen. Wir haben nur wenig Spielraum, brauchen aber auch nicht viel, um konkurrenzfähig zu sein.»


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