Jonathan Rea (Kawasaki): «Fast in den Helm gekotzt»
Superbike-Rekordweltmeister Jonathan Rea hat den schlechtesten Saisonstart hinter sich, seit er 2015 zum Kawasaki-Werksteam stieß. Yamaha-Star Toprak Razgatlioglu warnt Leute, die den Nordiren bereits abschreiben.
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Ohne den Regen im ersten Rennen auf Phillip Island (Platz 2) würde Jonathan Rea nach den ersten sechs WM-Läufen dieses Jahres wahrscheinlich ohne Podestplatz dastehen. Denn sowohl am Sonntag in Australien als auch am vergangenen Wochenende in Indonesien konnte der sechsfache Weltmeister mit seiner Kawasaki nicht mit den Besten mithalten und strandete auf den Positionen 7 und 8 sowie 9 und 4 – hinzu kam auf Lombok der Sturz im zweiten Hauptrennen.
Mit 44 Punkten ist Rea nach den beiden Übersee-Veranstaltungen nur Gesamtsechster, während Alvaro Bautista (Aruba Ducati) nach fünf Siegen und einem Crash in sechs Rennen mit 112 Zählern souverän voraus liegt.
"Johnny hatte in Mandalika ein schwieriges Wochenende, wahrscheinlich hatte er mit dem Vorderreifen ähnliche Probleme wie ich", analysierte der WM-Zweite Toprak Razgatlioglu aus dem Team Pata Yamaha. "Mit heißen Bedingungen kommt die Kawasaki nicht gut klar, Johnny ist aber dennoch stark. Er stürzte im zweiten Lauf, aber ich bin mir sicher, dass er sich stark zurückmelden wird. In Assen ist er immer stark und ich brauche ihn im Kampf mit Ducati. Ich kann jede Hilfe gebrauchen, auch Locatelli war die ersten beiden Meetings stark, vielleicht können wir zusammen was erreichen."
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Wie mehrere andere Fahrer und Teammitglieder litt auch Rea in Indonesien an Magen-Darm-Beschwerden. Bereits am Samstagnachmittag war es dem 36-Jährigen unwohl, "wir haben nicht gedacht, dass er am Sonntag fahren kann", sagte Biel Roda aus dem Kawasaki-Werksteam.
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"Am Sonntag hatte ich mit Essen und Trinken arge Schwierigkeiten", erzählte Rea SPEEDWEEK.com auf der Heimreise nach Europa. "Bereits am Samstag musste ich in der Aufwärmrunde für das erste Rennen aufstoßen und hätte dabei fast in den Helm gekotzt. Ich dachte mir noch, ‚nein, das ist ein langes Rennen, das brauche ich wirklich nicht’."
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