Speedway: Trauer um Andrey Kudryashov

Donington, FP3: Bautista vor Razgatlioglu und Rea

Von Ivo Schützbach
Alvaro Bautista in Donington

Alvaro Bautista in Donington

Superbike-Weltmeister Alvaro Bautista (Ducati) sieht Toprak Razgatlioglu (Yamaha) und Jonathan Rea (Kawasaki) für die Rennen in England in der Favoritenrolle. Dass er mithalten kann, zeigte er mit seiner Bestzeit im FP3.

FP1 am Freitagvormittag wurde durch Nieselregen beeinflusst, wobei dieser auf die Rundenzeiten kaum Auswirkungen hatte.

Im FP2 war es nur in den ersten Minuten trocken, Toprak Razgatlioglu (Pata Yamaha) und Axel Bassani (Motocorsa Ducati) nutzten diese, um ihre schnellste Runde zu drehen.

In der kombinierten Zeitenliste aus FP1 und FP2 war Rekordchampion Jonathan Rea (Kawasaki) mit 1:27,627 min der Beste und winzige 0,012 sec schneller als Razgatlioglu. Der Deutsche Philipp Öttl aus dem Team Go Eleven Ducati brillierte mit einer guten Zehntelsekunde Rückstand als Dritter, Domi Aegerter (GRT Yamaha) aus der Schweiz wurde 18.

Obwohl das britische Wetter am Freitag allen Vorurteilen gerecht wurde, waren die Zeiten auf der 4023 langen und im Winter frisch asphaltierten Rennstrecke trotz der geringen Fahrzeit auf einem hohen Niveau.

Zum Vergleich: Die schnellste Rennrunde in Donington Park fuhr im Vorjahr Razgatlioglu im Sprintrennen in 1:26,767 min; den Pole-Rekord stellte Rea im selben Jahr mit 1:26,080 min auf.

Als am Samstagmorgen um 9 Uhr das FP3 begann, England ist gegenüber MEZ eine Stunde zurück, gab es überall auf der Strecke nasse und feuchte Flecken.

Nur zehn der 24 Fahrer gingen gleich zu Trainingsbeginn auf die Piste, in der ersten fliegenden Runde war Danilo Petrucci mit 1:40,4 min der Beste – und 13 sec über der normalen Pace.

Die Fahrer steigerten sich schnell, nach der Hälfte der 30-minütigen Session führte Weltmeister Alvaro Bautista (Ducati) mit 1:31,473 min.

Dann wagte sich auch Rea aus der Box und fuhr in seiner ersten Runde die bis dahin drittschnellste Zeit. Nach der zweiten Runde lag der Nordire an der Spitze der Zeitenliste und blieb in der dritten Runde als Erster unter 1:31 min.

Yamaha-Werksfahrer Andrea Locatelli knackte als Erster die 1:29 min. Alex Lowes ließ sich von Kawasaki-Teamkollege Rea zu 1:28,455 min ziehen, diese Zeit hielt bis 90 sec vor Schluss, dann katapultierte sich Razgatlioglu mit 1:28,320 min in Führung.

Für die finale Bestzeit sorgte Bautista, der mit 1:27,636 min um 0,144 sec schneller war als Toprak und damit über 6/10 sec vor dem Dritten Rea liegt. Der Spanier schiebt die Favoritenrolle für die Rennen in England zwar Razgatlioglu und Rea zu, verstecken braucht er sich hinter den beiden aber nicht.

Oliver König (19.) verschrottete in der letzten Runde seine Orelac-Kawasaki.

Scott Redding brachte die beste BMW auf Platz 7 und war einen Wimpernschlag schneller als Tom Sykes auf Rang 8.

Öttl zeigte als Zehnter eine ordentliche Leistung, Aegerter wurde Zwölfter. Iker Lecuona kam als bester Honda-Pilot nur auf Position 13.

Ergebnisse Superbike-WM Donington Park, FP3:

1. Alvaro Bautista (E), Ducati, 1:27,636 min
2. Toprak Razgatlioglu (TR), Yamaha, +0,144 sec
3. Jonathan Rea (GB), Kawasaki, +0,617
4. Andrea Locatelli (I), Yamaha, +0,730
5. Alex Lowes (GB), Kawasaki, +0,819
6. Axel Bassani (I), Ducati, +1,188
7. Scott Redding (GB), BMW, +1,343
8. Tom Sykes (GB), BMW, +1,386
9. Garrett Gerloff (USA), BMW, +1,563
10. Philipp Öttl (D), Ducati, +1,889
11. Remy Gardner (AUS), Yamaha, +1,962
12. Dominique Aegerter (CH), Yamaha, +2,083
13. Iker Lecuona (E), Honda, +2,243
14. Danilo Petrucci (I), Ducati, +2,346
15. Loris Baz (F), BMW, +2,366
16. Xavier Vierge (E), Honda, +2,395
17. Bradley Ray (GB), Yamaha, +2,407
18. Hafizh Syahrin (MAL), Honda, +3,660
19. Oliver König (CZ), Kawasaki, +3,867
20. Eric Granado (BR), Honda, +3,987
21. Michael Rinaldi (I), Ducati, +4,172
22. Lorenzo Baldassarri (I), Yamaha, +5,100
23. Tito Rabat (E), Kawasaki, +5,217
24. Isaac Vinales (E), Kawasaki, +5,258

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