MotoGP: Honda verlangt Beweis von Jorge Martin

Jonathan Rea 2016 mit Brembo- oder Nissin-Bremsen?

Von Ivo Schützbach
Obwohl Kawasaki-Werksfahrer Jonathan Rea 2015 mit Bremsen von Brembo Superbike-Weltmeister wurde, experimentiert er mit Nissin. Diese kennt er aus seinen vielen Jahren bei Honda.

Mitte November testete Jonathan Rea im MotorLand Aragón erstmals Bremsen des japanischen Herstellers Nissin, ein Techniker war vor Ort und betreute ihn. Der Weltmeister ist von der Performance angetan.

«Was den Charakter der Bremsen betrifft, gibt es riesige Unterschiede», unterstrich der 28-Jährige gegenüber SPEEDWEEK.com. «Jede Bremse fühlt sich anders an und hat andere Vorteile. Der Bremspunkt kann sich dadurch um mehrere Meter verschieben. Die Bremskraft von Nissin ist besser, wenn ich die Bremse aufmache, ist Brembo aber deutlich stärker. Bei diesem Test ging es nicht darum Informationen zu sammeln, wir wollen wissen, für welche Richtung wir uns entscheiden. Bevor ich eine Entscheidung treffe, muss ich die Bremsen noch einmal testen. Ich kenne das Potenzial der Nissin-Bremsen und wie diese kleine Firma entwickelt, sie geben echt Gas.»

«Mit der Honda war ich auf der Bremse wirklich stark, deshalb habe ich Kawasaki um diesen Test gebeten», erklärte Rea. «Mit der Kawasaki sind die Nissin-Bremsen sogar noch besser, weil das Motorrad stabiler ist, sie fühlen sich nicht so aggressiv an. Aber ich muss mir 100-prozentig sicher sein, bevor ich wechsle.»

Ist es theoretisch möglich, dass du 2016 mit Nissin startest und dein Teamkollege Tom Sykes bei Brembo bleibt? «Da bin ich mir nicht sicher», gibt Rea zu. «Ich habe Nissin getestet, über Teamentscheidungen kann ich nichts sagen. Mir wurde nicht einmal gesagt, dass ich Nissin haben kann, wenn ich es möchte. Das liegt bei Kawasaki.»

Sykes verzichtete bislang auf einen Vergleichstest, der Engländer ist mit Brembo zufrieden.

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