Patryk Dudek in Pardubitz mit Sieg zum EM-Titel

Von Manuel Wüst
Patryk Dudek vor Timo Lahti

Patryk Dudek vor Timo Lahti

Die Titelentscheidung in der Speedway-EM ist gefallen. Nach seinem dritten Sieg im vierten EM-Rennen steht Patryk Dudek als neuer Europameister fest. Als Nebeneffekt sicherte sich der Pole einen Platz im Grand Prix 2026.

Polen stellt mit Patryk Dudek zum ersten Mal seit 2010 und zum ersten Mal überhaupt, seit die EM in mehreren Rennen ausgetragen wird, den Speedway-Europameister. Mit einem Vorsprung von sechs Punkten auf Verfolger Andzejs Lebedevs war Dudek in Pardubitz in das letzte Finalrennen gegangen und somit der klare Favorit auf den Titel.

Nachdem der Pole im direkten Aufeinandertreffen vor Lebedevs blieb, konnte er den Vorsprung gar auf sieben Punkte ausbauen und somit auch verschmerzen, dass sein ärgster Konkurrent in den verbleibenden Vorläufen zunächst einige Punkte gut machen konnte.

Im letzten Durchgang ließ Lebedevs dann jedoch gegen Michel Jepsen-Jensen einen Punkt liegen, was Dudek die Chance eröffnete, mit nur einem Zähler im 20. Lauf des Tages den Titel vorzeitig klar zu machen. Dudek packte die Chance beim Schopfe und gewann den Lauf vor Timo Lahti. Damit war er schon vor dem Finale Europameister.

Eine weitere Entscheidung, die bereits nach den 20 Vorläufen gefallen war, war die um den Einzug in die Top-5, die einen Platz in der EM 2026 garantiert. Der Däne Michel Jepsen-Jensen hatte von den in Frage kommenden Fahrern mit sechs Punkten die schlechteste Ausbeute. Er wurde im Gesamtklassement Sechster und wird somit im kommenden Jahr in der EM nicht mehr dabei sein, da er als künftiger GP-Starter auch nicht an der Qualifikation für die EM teilnehmen darf.

Im Finale setzte sich abschließend Dudek durch und gewann somit zum dritten Mal im vierten Finalrennen der diesjährigen EM vor Timo Lahti und Lebedevs. Kacper Woryna war im Finale gestürzt, was Leon Madsen, der im Last-Chance-Heat als Verursacher des Sturzes ausgeschlossen wurde, noch Bronze in der Endabrechnung bescherte.

Deutschlands Vertreter Norick Blödorn konnte in seinem ersten Lauf mit Platz 2 einen ordentlichen Auftakt hinlegen, blieb dann aber viermal punktelos und endete auf Platz 15.

Ergebnisse Speedway-EM Finale 4 – Pardubitz/CZ:

1. Patryk Dudek (PL), 14 Punkte
2. Timo Lahti (S), 14
3. Andzejs Lebedevs (LV), 12
4. Kacper Woryna (PL), 9
5. Leon Madsen (DK), 10
6. Szymon Wozniak (PL), 9
7. Nazar Parnitskyi (UKR), 9
8. Vaclav Milik (CZ), 9
9. Przemyslaw Pawlicki (PL), 9
10. Tom Brennan (GB), 7
11. Mateusz Cierniak (PL), 6
12. Michael Jepsen-Jensen (DK), 6
13. Dimitri Bergé (F), 4
14. Jan Kvech (CZ), 3
15. Norick Blödorn (D), 2
16. Piotr Pawlicki (PL), 2

Last-Chance-Heat: 1. Patryk Dudek, 2. Kacper Woryna, 3. Szymon Wozniak (N), 4. Leon Madsen (d)

Finale: 1. Patryk Dudek, 2. Timo Lahti, 3. Andzejs Lebedevs, 4. Kacper Woryna

Endstand Speedway_EM 2025:

1. Patryk Dudek (PL), 56 Punkte
2. Andzejs Lebedevs (LV), 48
3. Leon Madsen (DK), 40
4. Kacper Woryna (PL), 39
5. Nazar Parnitskyi (UKR), 37
---------------------------------------------
6. Michael Jepsen-Jensen (DK), 33
7. Szymon Wozniak (PL), 30
8. Timo Lahti (S), 25
9. Dimitri Bergé (F), 24
10. Mateusz Cierniak (PL), 24
11. Tom Brennan (GB), 22
12. Przemyslaw Pawlicki (PL), 19
13. Vaclav Milik (CZ), 16
14. Kai Huckenbeck (D), 16
15. Norick Blödorn (D), 15
16. Rasmus Jensen (DK), 14
17. Grzegorz Zengota (PL), 11
18. Piotr Pawlicki (PL), 9
19. Frederik Jakobsen (DK), 9
20. Marko Levishyn (UKR), 7
21. David Bellego (F), 7
22. Jan Kvech (CZ), 3
23. Robert Chmiel (PL), 1
24. Antoni Mencel (PL), 0
25. Emil Maroszek (PL), 0

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