Paukenschlag in Assen: Dirk Geiger & KTM doch Dritter

Von Thorsten Horn
Dirk Geiger im Getümmel

Dirk Geiger im Getümmel

Erst nach Beendigung der Kampfhandlungen am ersten Renntag beim Superbike-Meeting in Assen, machte im Paddock und beim Team Freudenberg die frohe Kunde die Runde, dass Dirk Geiger Dritter des Supersport-300-Rennens ist.

Petr Svoboda vor Samuel Di Sora, Jose Luis Perez Gonzales und Dirk Geiger lautete am Samstagnachmittag der Zieleinlauf des Rennens der Supersport-WM 300 in Assen, womit der Deutsche, nicht restlos, aber ziemlich zufrieden war. Echt happy war er, als er vom SPEEDWEEK.com-Reporter am Abend erfuhr, dass er inzwischen neuer Dritter des Rennens ist.

Was war geschehen? Das Rennen der kleinen Supersport-Klasse war wieder ein Hauen und Stechen, nach dem es einiges aufzuarbeiten gab. Auf Grund der Vielzahl an untersuchungswürdigen Situationen sowie den nachfolgenden Rennen der Superbike- sowie der Supersport-WM hatte das Endergebnis aufschiebende Wirkung. Gegen 18 Uhr wurden der Teamchef des sächsischen Rennstalls Freudenberg KTM Paligo Racing, Carsten Freudenberg, und dessen 20-jähriger Fahrer aus Mannheim zur Race Direction bestellt, um zu einer Ermittlung in eigener Sache auszusagen. «Dabei ging es bei Dirk konkret darum, dass er in der Ziel-Schikane aufs Grün ausweichen musste, um den vor ihm fahrenden Di Sora nicht zu torpedieren. Der hatte einen Gang nicht reinbekommen, sodass Dirk eine Kollision verhinderte. Also war bei uns alles okay», erklärte Carsten Freudenberg.

Nicht so bei Jose Luis Perez Gonzales, der zuvor einmal unter gelb überholt hatte und dafür um eine Position strafversetzt wurde. Der Nutznießer des Platztauschs ist Geiger, der sein Glück kaum fassen konnte. «Um 19:30 Uhr habe ich erst von dir und inzwischen auch von Carsten mitgeteilt bekommen, dass ich neuer Dritter bin. Das Rennen war ziemlich schwer. Da wäre das Podium für mich und das Team ein super Start in die Saison gewesen. Dass es jetzt auf diese Weise passiert, ist zwar ein bisschen komisch und hätte ich nicht erwartet. Aber Regeln sind Regeln. Da nehme ich das gern mit», gab er zu seinem aktuellen Seelenleben zu Protokoll.

«Natürlich ist es ärgerlich, wenn man Dritter ist, aber nicht auf dem Podest gestanden hat. Wir waren mit dem vierten Platz schon mega happy, doch das ist jetzt der Lohn für die harte Arbeit des Teams über den Winter und während der Vorsaison», lobte er die Freudenberg-Jungs hinter der Boxenmauer.

Ein Kompliment, welches Carsten Freudenberg umgehend zurückgab: «Dirk hat sich den dritten Platz echt verdient. Er hatte selbst durch Gegner in diesem Rennen einige Nachteile, da ist das nur ausgleichende Gerechtigkeit.»

Den Pokal für den dritten Platz bekommt Dirk Geiger voraussichtlich im Laufe des Sonntags. So einen will er nicht noch einmal. «Wir wissen, dass wir ums Podium bzw. um den Sieg mitfahren können. Am Sonntag wird angegriffen. Dann will ich den Pokal für den zweiten oder ersten Platz», lautet seine Kampfansage.


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