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Neue KTM RC390R: Feuertaufe mit Podestplatz bestanden

Von Thorsten Horn
Die neue KTM RC390R

Die neue KTM RC390R

Das SBK-Meeting am vergangenen Wochenende in Assen war nicht nur der Saisoneinstand der Supersport-300-WM, sondern in diesem Rahmen auch die Rennpremiere der KTM RC390R – und diese gelang.

Nicht am Ende der beiden Rennen der Supersport-300-WM in Assen wusste jeder Beteiligte wer welche Platzierung belegte, sondern erst nach der Ergebniskosmetik durch das «FIM SBK Stewards Panel». Und da kam bei der Rennpremiere der neuen KTM RC390R heraus, dass Dirk Geiger vom Team Freudenberg KTM Paligo einen dritten und einen fünften Platz belegt hat und somit mit 25 Punkten auf Tabellenrang 5 liegt. Sein Teamkollege Lennox Lehmann war in beiden Rennen vorzeitig per Sturz ausgeschieden, hatte aber zuvor mit Startplatz 2 sein Debüt in der ersten Startreihe gefeiert. Insgesamt konnte man von einer gelungenen Premiere des neuen orangen Bikes sprechen.

Natürlich wurde das erwartet, schließlich geht man bei einem neuen Motorrad immer von Verbesserungen aus. Zu diesen erklärte Teamchef Carsten Freudenberg gegenüber SPEEDWEEK.com: «Das neue Motorrad hat serienmäßig einen größeren Kühler, leichtere Felgen und vorn eine größere Bremsscheibe. Ein ganz wichtiger Punkt sind die Bereiche Federelemente und Rahmen. Da sind die Erfahrungen mit dem alten Motorrad eingeflossen. Die Rahmengeometrie ist eine bessere, sodass sich die Jungs in den Kurven noch wohler fühlen. Da ist ein bisschen mehr Flex drin. Da ist alles weicher, weil alles ein bisschen besser arbeiten kann, sodass die Fahrer das Fahrwerk besser spüren.»

Erreicht wurde das, indem man dem neuen Rahmen ein paar weniger Querverstrebungen verpasste, sodass sich dieser mehr verwinden kann. Während bei Prototypen eine große Steifigkeit erreicht werden soll, ist das gemäß Carsten Freudenberg bei der seriennahen Klasse gerade umgekehrt. «Dadurch gibt der Rahmen mehr an den Fahrer zurück. Er spürt ihn besser.»

Dass leichtere Felgen weniger bewegte Masse bedeuten und somit einen Vorteil darstellen, leuchtet ein. Zum anderen Tank sowie der breiteren Verkleidung lassen wir uns gern von Lennox Lehman aus der aktiven Abteilung des freudenbergschen Teams etwas erklären: «Ich bin nicht gerade der kleinste Fahrer in dieser Klasse. Von daher kommt mir die breitere Verkleidung entgegen, denn da kann ich meine Knie und Schultern etwas besser verstecken. Durch den breiteren Tank ist auch die Sitzposition eine andere. Alles in allem kann ich sagen, dass mit der neuen KTM ein deutlicher Schritt in die richtige Richtung gemacht wurde.»


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