Fans rätseln: Warum verkauft Roczen seinen Sprinter?

Von Thoralf Abgarjan
Ken Roczen bietet im Internet seinen Sprinter an, den er für die Fahrten zu den Trainings-Facilities in den USA nutzt. Geht es hier schon um seine Zukunft? Plant Roczen einen Ausstieg oder war es nur ein Aprilscherz?

Das 4x4 angetriebene Wohnmobil soll erst 10.000 Meilen auf dem Zählwerk haben und ist mit Klimaanlage, Wassertank und Dusche sowie mit einem Luftkompressor ausgestattet. Roczen bietet das Gefährt für 265.000 US$ an, was zu zahlreichen belustigten Kommentaren führte: «Mir sitzt der Groschen nicht locker genug zur Zeit. Lehne leider ab», schrieb Roczens deutscher Buddy Henry Jacobi. Josh Hansen meinte: «Brauchst du etwa einen Sponsorenvertrag für Veteranen?». Ein anderer Follower schrieb: «Ist das Angebot mit 100.000 Dollar cash?»

Ob das Angebot nun ein verspäteter Aprilscherz oder nicht ist: Die Sache hat einen ernsten Kern: Die Zukunft von Roczen ist derzeit ungeklärt. Sein HRC-Vertrag läuft zu Saisonende aus. Gegenwärtig trainiert der Deutsche intensiv Outdoor-Motocross. Er will Honda nach 6 Jahren wenigstens noch diesen einen Titel bringen.

Sollte Ken Roczen bei den im Mai beginnenden US Nationals vorne liegen, könnte sich das HRC-Management vielleicht doch noch einmal zu einer Vertragsverlängerung hinreißen lassen. Ein Teamwechsel wird für ihn aus verschiedenen Gründen ebenfalls schwierig. Wenn überhaupt, so wäre nur ein Wechsel ins KTM/GASGAS-Lager denkbar, aber selbst das scheint derzeit wenig wahrscheinlich.

Also Sprinter verkaufen und den Helm an den Nagel hängen? Hoffentlich nicht! Roczen ist nach wie vor einer der Besten in unserem Sport und dazu noch der ideale Botschafter des deutschen Motocross.


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