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Tom Weeden: Schweren Unfall mit viel Glück überlebt

Von Helmut Ohner
Tom Weeden meldete sich nach seinem Unfall aus dem Spitalsbett

Tom Weeden meldete sich nach seinem Unfall aus dem Spitalsbett

Nicht nur Peter Hickman wurde Opfer des berühmt berüchtigten Snaefell Mountain Course. Fast zeitgleich kam auch Tom Weeden zu Sturz und verletzte sich erheblich. Es grenzt an ein Wunder, dass der Brite überlebte.

Am Freitagnachmittag lief eine Schockwelle durch das Fahrerlager als bekannt wurde, dass der14-fache TT-Sieger und Streckenrekordhalter Peter Hickman bei Kerrowmoar schwer zu Sturz gekommen war. Das Training wurde daraufhin abgebrochen, damit der Verunglückte an der Rennstrecke so gut wie möglich erstversorgt werden konnte. Mittels Rettungshubschrauber wurde er danach mit Verletzungen an Brust, Rücken, Schulter und Gesicht ins Nobles Hospital geflogen.

Etwas unter dem Radar blieb anfangs ein furchterregender Unfall von Tom Weeden. Der 31-jährige Brite streifte nach eigenen Angaben in der Rechtskurve vor Glen Helen mit dem rechten Lenkerstummel die Steinmauer, worauf sein Gashebel bei Vollgas steckenblieb. Wie ein kurzes Video zeigt, steuert der BMW-Pilot in einem unkontrollierbaren Wheelie auf die folgende Linkskurve zu. Beim unvermeidlichen Sturz hob das Motorrad die Airfences an und Weeden rutschte darunter mit den Füßen voraus in die dahinterliegende Begrenzung.

«Also, das ist nicht gerade das beste Ende meiner Tourist Trophy 2025. Solche Dinge passieren nun einmal. Ich kannte die Risiken und bin sie eingegangen. Jetzt muss ich mich beeilen, um wieder fit zu werden und so schnell wie möglich wieder aufs Motorrad zu steigen. Ich komme wieder», meldete sich Weeden mit unbändigem Willen und Optimismus aus dem Krankenhaus.

«Die gute Nachricht ist, dass es mir einigermaßen gut geht und ich noch einen Fuß am Bein habe. Ich bin unglaublich glücklich, hier zu sein und in diesem Zustand – wie ihr im Video sehen könnt, bin ich unter die Barrieren geraten und mit den Füßen voran gegen die Wand geprallt. Irgendwie bin ich relativ glimpflich mit einer Luxation des linken Schien- und Wadenbeins, einem zertrümmerten rechten Knöchel, einem gebrochenen T12-Wirbel, einer gebrochenen Hand und einem kaputten kleinen Finger davongekommen. Ich bin sehr glücklich, überhaupt hier zu sein.»

«Ich kann allen Marshalls, Sanitätern, Air-Med-Piloten und allen im Nobels-Krankenhaus nicht genug für alles danken, was sie gestern und heute für mich getan haben! Mein Knöchel wurde vorläufig extern fixiert, bis das Weichgewebe soweit verheilt sind, dass er ordnungsgemäß fixiert und mit einer Platte versehen werden kann. Es war kein schöner Anblick, mein Bein durch die Seite meines Stiefels zu sehen, das kann ich euch sagen! Vielen Dank für all die Nachrichten und Unterstützung – ich weiß das wirklich zu schätzen!»

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