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Lewis Hamilton (Mercedes): Lob für Bottas und Ferrari

Von Mathias Brunner
Lewis Hamilton nach dem Sieg in Kanada

Lewis Hamilton nach dem Sieg in Kanada

​Mercedes-Star Lewis Hamilton nimmt Druck vom Kessel: Er erklärt Ferrari zum WM-Favoriten und Mercedes zum Aussenseiter. Aber der Engländer hat auch einige gute Gründe für diese Darstellung.

In seiner Medienrunde in Baku philosophiert Formel-1-Superstar Lewis Hamilton auch über Erfolgsdruck. «Ich glaube, ich hole das Beste aus mir heraus, wenn ich unter Druck stehe, und in diesem Jahr bin ich gewiss in dieser Situation. Auf der anderen Seite brauche ich eigentlich keinen Druck von aussen, denn ich mache mir selber schon genug Druck. Ich mag Druck, ich erkenne darin nichts Negatives. Ich sehe das eher als Teil der Herausforderung.»

Der Druck ist rot und heisst Ferrari. Hamilton weiss: «Ferrari ist für mich WM-Favorit, aus dem einfachen Grund, weil sie derzeit regelmässiger als wir Spitzenergebnisse einfahren. Wir müssen erst wieder in diese Position hineinkommen.»

«Bei uns geht das immer ein wenig auf und ab. Rang 4 in Russland, dann Sieg in Spanien, Platz 7 in Monaco, dann Sieg in Kanada. Sebastian Vettel fährt hingegen fast in jedem Rennen aufs Podest.»

Um genau zu sein, war Kanada der erste Grand Prix in der Saison 2017, bei dem Vettel nicht Erster oder Zweiter geworden ist! Die Kollision mit Max Verstappen bedeutete Rückfall ans Ende des Feldes (zu dem Zeitpunkt waren noch 18 Renner im Grand Prix), Vettel tankte sich auf Rang 4 vor.

Lewis Hamilton weiter: «Es fällt auch auf, dass der Ferrari auf jeder Art Rennstrecke stark ist. Ich glaube gleichzeitig, dass noch sehr viel unentdecktes Potenzial in unserem Silberpfeil steckt. Und ich bin davon überzeugt, wenn es uns gelingt, dieses Potenzial zu erschliessen, dann werden wir konstanter auf dem Podest stehen. Das sollte bis August der Fall sein.»

Dabei soll auch Valtteri Bottas helfen. Lewis Hamilton lobt den Finnen: «Ich glaube, er hat seinen Platz bei uns redlich verdient. Er macht bei uns einen grossartigen Job, und er wird sich weiter entwickeln. Er steht im ersten Jahr und hat bereits einen Grand Prix gewonnen. Ich glaube, da kommt noch viel mehr, er muss dafür nur die richtige Gelegenheit erhalten. Seine Energie erzeugt im Team eine grossartige Harmonie. Du spürst das auch im Rennwagenwerk – jeder mag und schätzt diese Begeisterungsfähigkeit und diese Energie, die er mitbringt.»

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