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Juan Pablo Montoya: Ferrari holt den 12jährigen Sohn!

Von Mathias Brunner
Sebatián und Juan Pablo Montoya

Sebatián und Juan Pablo Montoya

​Davon haben früher viele Rennfans geträumt, nicht nur in Kolumbien: Juan Pablo Montoya fährt für Ferrari. Nun hat Ferrari einen Montoya geholt – Juan-Pablos 12jährigen Sohn Sebastián!

Ferrari baut das eigene Nachwuchsprogramm weiter aus. Für die so genannte Fahrer-Akademie ist neu der 12jährige Sebastián Montoya verpflichtet worden, Sohn des früheren Formel-1-Piloten Juan Pablo Montoya!

Der junge Montoya fährt seit vielen Jahren in den USA Kart, 2017 hat er die ersten Rennen in Europa bestritten. 2018 setzt er seine Karriere in Europa fort, in Diensten von Tony Kart, die eng mit Ferrari zusammenarbeiten. Der junge Montoya wird in der Klasse OK Junior antreten.

Juan Pablo Montoya ist der grösste Rennfahrer, den Kolumbien je hervorgebracht hat. Nach dem Gewinn des Formel-3000-Titels (heute Formel 2) fuhr er in Amerika Rennen, wurde 1999 CART-Meister und 2000 Indy-500-Sieger, dann holte ihn Williams in die Formel 1.

Montoya gewnn sieben seiner 94 Formel-1-WM-Läufe, wurde WM-Dritter 2002 und 2003. Nachdem er sich mit McLaren-Chef Ron Dennis überwarf, verliess der heissblütige Montoya die Formel 1 Knall auf Fall und wurde 2006 NASCAR-Fahrer.

Später kehrte Montoya in den IndyCar-Sport zurück und gewann 2015 zum zweiten Mal das Indy 500. Darüber hinaus triumphierte Montoya drei Mal beim 24-Stunden-Rennen von Daytona (2007, 2008 und 2013).

Seit Jahren kümmert sich der heute 42jährige Juan Pablo um die Kartkarriere seines Sebastián. Nach vielen Rennen in den USA setzte der 12jährige Sprössling seine Karriere 2017 in Europa fort, für Team Birel. Dies auf der Kartbahn des spanischen Formel-1-Stars Fernando Alonso.

Sebastián etablierte sich rasch unter den besten Zwanzig, musste aber auch zugeben, dass in Europa das Niveau höher liegt. Papa Juan Pablo: «Er wollte offensichtlich mehr und hatte auch mehr erwartet. Aber ich hatte ihm schon gesagt, dass das alles nicht so einfach werden würde. Wir sprangen ins kalte Wasser – er kannte die Bahn nicht, er fuhr mit einem anderen Motor, die Reifen sind anders als in den USA. Es gab gute und weniger gute Momente, klar machte er auch Fehler. Aber generell waren das gute erste Schritte.»

Mitte Oktober 2017 hatte die Scuderia Ferrari für das eigene Nachwuchsprogramm den Engländer Callum Ilott verpflichtet, eine Woche danach den St. Petersburger Robert Shwartzman, später den 15jährigen Gianluca Petecof aus São Paulo (Brasilien).

Petecof hat 2017 seine zweite Saison in der CIK-FIA-Kart-EM bestritten und wurde aus 34 Fahrern Sechster. Vor kurzem hat er einen Formel-4-Renner getestet, für 2018 ist sein Aufstieg in diese Autosport-Einsteigerklasse geplant.

Nach einem guten Test mit Prema wird Shwartzman mit grosser Wahrscheinlichkeit 2018 in der europäischen Formel 3 antreten. Der Russe gehört damit zu einer hochkarätigen Mannschaft, so wie Ilott (Vierter der Formel-3-EM, 2018 in der GP3), der Monegasse Charles Leclerc (Formel-2-Meister 2017, 2018 für Sauber in der Formel 1), der Italiener Antonio Fuoco (Achter der Formel-2-Meisterschaft), der Franzose Giuliano Alesi (Fünfter in der GP3), der Chinese Gua Yu Zhou (Achter der Formel-3-EM), der Neuseeländer Marcus Armstrong (italienischer Formel-4-Meister) sowie Enzo Fittipaldi (Siebter der italienischen Formel 4).

Ferrari-Nachwuchspiloten 2018

Giuliano Alesi (F), GP3
Antonio Giovinazzi (I), Formel 1
Gianluca Petecof (BR), Formel 4
Callum Ilott (GB), Formel 3
Robert Shwartzman (RU), Formel 3
Charles Leclerc (MC), Formel 1
Antonio Fuoco (I), Formel 2
Gua Yu Zhou (RCH), Formel 3
Marcus Armstrong (AUS), Formel 3
Enzo Fittipaldi (BR), Formel 4
Sebastián Montoya (USA), Karting

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