Formel 1: Norris nennt sich einen Dummkopf

Renault: Zufrieden mit Urteil des Berufungsgerichts

Von Otto Zuber
Renault-Sport-Chef Cyril Abiteboul

Renault-Sport-Chef Cyril Abiteboul

Dass der US-amerikanische Rennstall Haas vor dem FIA-Berufungsgericht in Paris abgeblitzt ist und Romain Grosjean von der Wertung ausgeschlossen bleibt, freut die Konkurrenz, wie Renault-Sport-Chef Cyril Abiteboul betont

«Wer uns nicht auf der Strecke schlagen kann, versucht es halt auf diese Art und Weise»? knurrte der sichtlich verstimmte Haas-Teamchef Günther Steiner nach der Monza-Disqualifikation seines Piloten Romain Grosjean, der die Ziellinie als Sechster gekreuzt hatte. Der Südtiroler hatte allen Grund, sauer auf den direkten Gegner Renault zu sein, schliesslich hatten die Franzosen die Legalität des Unterbodens am Renner des Genfers in Frage gestellt und die Aufmerksamkeit der Regelhüter auf die Tatsache gelenkt, dass die Amerikaner den Unterboden nicht wie vorgeschrieben umgebaut hatten.

Das Argument, die Sommerpause habe die schnelle Umsetzung der geforderten Modifikation unmöglich gemacht, liessen die FIA-Regelhüter nicht gelten, schliesslich war Haas nicht das einzige Team, das Anpassungen vornehmen musste. Und die Anderen hatten den durch eine Direktive vorgeschriebenen Umbau geschafft. Haas ging gegen das Monza-Urteil in Berufung, allerdings ohne Erfolg. Am 1. November bestätigten Jan Stovicek (Tschechien), Laurent Anselmi (Monaco), Harry Duijm (Niederlande), Yves Fortier (Kanada) und Gérard Martin (Belgien) die Entscheidung der Rennkommissare.

«Natürlich sind wir enttäuscht», kommentierte Steiner das zweite Urteil gegen seine Mannschaft. Dafür freut sich Renault-Sport-Chef Cyril Abiteboul, der mit dem Haas-Rennstall um den vierten WM-Rang kämpft, umso mehr. Der Franzose betont mit Blick auf den Prozess: «Wir sehr zufrieden mit diesem Urteil.» Und Technikchef Nick Chester bestätigt: «Die technischen Vorgaben, speziell jene, die eingeführt wurden, um die Sicherheit zu erhöhen, müssen eingehalten werden. Wir sind glücklich mit diesem Urteil und danken dem Berufungsgericht und der FIA für die geleistete Arbeit. Nun blicken wir nach vorne und fokussieren uns ganz auf die restliche Saison.»

Diese besteht nur noch aus zwei WM-Läufen, wobei als nächste Station der Interlagos-Rundkurs von Brasilien auf dem Programm steht. In São Paulo hat das Renault-Team nicht nur auf der Rennstrecke alle Hände voll zu tun, wie Abiteboul verrät: «Das ist ein wichtiger Markt für Renault und deshalb werden wir an jenem Rennwochenende viel unternehmen, dazu gehört auch eine aufregende Präsentation an der Motorshow in São Paulo.»

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