Formel 1: Weshalb Leclerc in Kanada fehlte

Ferrari in Singapur: Neues für Vettel und Leclerc

Von Mathias Brunner
​Ferrari-Teamchef Mattia Binotto hatte angekündigt, dass sein Rennstall zum Singapur-GP mit einigen Verbesserungen auftauchen würde. Nun ist klar, wie der Wagen von Vettel und Leclerc optimiert worden ist.

Die Ferrari-Truppe ist mit zwei Siegen aus Belgien und Italien nach Singapur gereist, mit gestärktem Rücken, aber auch auf dem Boden der Tatsachen. Denn Teamchef Mattia Binotto weiss: «In Singapur wird unser Auto nicht so stark sein wie auf den vergangenen zwei Strecken. Wir bringen einige neue Teile mit, damit wir den Rückstand auf einer Bahn mit mehrheitlich langsamen Kurven etwas verringern können.»

Nun ist klar, wie diese Optimierungen aussehen, die den Abtrieb erhöhen und die Traktion verbessern. Der Ferrari weist eine neue Nase auf, mit einem darunter gehängten Luftleit-Element (auf unserem Bild unter dem seitlichen Schriftzug von Sponsor Kaspersky zu sehen). Ein Kniff, den schon verschiedene Rennställe verwenden und der den Luftstrom nachhaltiger zum Boden und zum Diffusor kanalisieren soll. Dazu weist die Nase Kanäle (oder Nüstern) in der Art auf, wie sie Racing Point damals noch unter der Bezeichnung Force India erfunden hat.

Verbessert wurden auch die seitlichen Luftleit-Elemente (die so genannten «barge boards») sowie der Boden im Bereich der Hinterräder. Auch hier zielen die Änderungen darauf, mehr Abtrieb zu erzeugen und die Luft besser zu kanaliseren. Erreicht wird das mit auffälligen Schlitzen.

Ferner ist der T-Flügel ist zurück, jenes Zusatz-Element über dem Getriebe, welches Formel-1-Champion Damon Hill ebenso abschätzig wie treffend als Kleiderbügel bezeichnet hat. Er arbeitet in Einklang mit dem auf maximalen Abtrieb getrimmten Heckflügel.


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