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Nico Hülkenberg: «Werde die F1 sicherlich vermissen»

Von Rob La Salle
Nico Hülkenberg

Nico Hülkenberg

Nach dem Formel-1-Saisonfinale in Abu Dhabi wird Nico Hülkenberg sein Renault-Cockpit an Esteban Ocon abgeben müssen. Der Deutsche weiss jetzt schon, dass ihm die Königsklasse fehlen wird.

Seit das Alfa Romeo Racing Team bestätigt hat, dass auch im nächsten Jahr der junge Ferrari-Zögling Antonio Giovinazzi neben dem 2007er-Weltmeister Kimi Räikkönen für den Rennstall aus der Schweiz Gas geben wird, ist klar: Für Nico Hülkenberg ist im Formel-1-Feld 2020 kein Platz, denn das einzige freie 2020er-Cockpit in der Startaufstellung wird nicht nur aller Wahrscheinlichkeit nach an den jungen Kanadier Nicholas Latifi gehen.

Hülkenberg selbst schliesst einen Wechsel zum Traditionsrennstall aus Grove, der das Schlusslicht im F1-Kräfteverhältnis ausmacht, entschieden aus. Im TV-Interview mit Sky Sports F1-Experte und GP-Veteran Martin Brundle bestätigte der Deutsche denn auch: «Ganz ehrlich, derzeit sieht es nicht nach einem verfügbaren Platz für 2020 aus. Ich denke, Williams ist nicht das richtige Cockpit für mich und ich bin derzeit auch nicht der richtige Mann für sie.»

Dennoch will der Emmericher nicht von einem endgültigen Abschied von der Königsklasse sprechen: «Ich gehe nicht in Rente, ich liebe die Formel 1 und was ich hier tue, ich liebe auch den Wettbewerb. Dennoch kann ich damit leben, ich denke, zehn Jahre sind schon eine lange Zeit. Aber ich werde die Formel 1 sicherlich vermissen, wenn ich im nächsten Jahr den ersten Grand Prix im Fernsehen mitverfolgen werde.»

Die Situation lässt den 32-Jährigen nicht kalt, auch wenn sie nichts Neues ist: Bereits 2011 hatte er nach seiner GP-Debütsaison eine einjährige Zwangspause auf der Reservebank des Force India Teams (heute Racing Point) einlegen müssen. Doch eine Reservistenrolle will er diesmal nicht bekleiden: «Es ist ganz offensichtlich das Richtige, wenn du ein junger Fahrer bist, der am Anfang seiner Karriere steht. Ich habe das 2011 ja auch gemacht. Aber es ist schwer zu schlucken, wenn deine Karriere bereits fortgeschritten ist und du schon so viele Jahre am Stück im Renneinsatz warst. Ich bin nicht sicher, ob das die richtige Rolle ist.»

«Ich würde natürlich lügen, wenn ich behaupten würde, dass mich das Ganze nicht berührt, natürlich stimmt es mich traurig, die Formel 1 zu verlassen und keine Rennen mehr zu fahren», stellte Hülkenberg im Gespräch mit dem Briten noch einmal klar. «Aber wenn es da nicht sein soll, dann gibt es noch andere Meisterschaften, in denen man den Nervenkitzel erleben kann.»

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