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Barcelona-Test: Sebastian Vettel wieder im Einsatz

Von Vanessa Georgoulas
Sebastian Vettel

Sebastian Vettel

Ferrari-Star Sebastian Vettel war am zweiten Testnachmittag in Barcelona wieder im Einsatz, nachdem er den Testauftakt wegen einer Erkältung nicht hatte bestreiten können. Der Heppenheimer spulte mehr als 70 Runden ab.

Am ersten Testtag hatte Sebastian Vettel noch seinem Ferrari-Teamkollegen Charles Leclerc den Vorzug geben müssen, weil er sich unwohl fühlte. Doch Tags darauf übernahm er wie geplant für den Nachmittag das Steuer des SF1000, in dem er eifrig seine Runden drehte. Der vierfache Champion rückte kurz nach 14.30 Uhr aus, verschwand aber in der Folge immer wieder für längere Zeit in der Box der Roten.

Der Heppenheimer war nicht der Einzige, der erst am Nachmittag Gas geben durfte, auch bei Mercedes wurde ein Fahrer-Tausch vorgenommen, wobei Valtteri Bottas diesmal nach Lewis Hamilton ausrücken durfte. Darüber hinaus übergab auch Daniel Ricciardo den Renault RS20 an seinen neuen Teamkollegen Esteban Ocon.

Für Bottas verkürzte sich der Testtag um knapp 30 Minuten, ein Problem mit der Elektrik bescherte dem Finnen den vorzeitigen Feierabend. Zuvor hatte er mit konstant starken Longrun-Zeiten geglänzt, auch wenn er kurz nach 15 Uhr einen Dreher hinlegte. Auf der Zeitenliste fanden sich die Sternfahrer diesmal nicht ganz oben, dennoch liessen die Rundenzeiten erkennen, wie stark und reifenschonend der W11 mit der Wunder-Lenkung ist. Und die mehr als 180 Runden, die beide Sternfahrer zusammen gedreht hatten,

Ein frühes Testende gab es auch für Romain Grosjean. Der Genfer drehte sich 40 Minuten vor dem Ende der Nachmittagssession in der fünften Kurve ins Kies und beschädigte sich dabei seinen Heckflügel dermassen, dass an eine weitere Ausfahrt nicht mehr zu denken war. Schon zuvor hatte der Haas-Pilot mit Untersteuern zu kämpfen.

Die erste rote Flagge löste aber Routinier Kimi Räikkönen aus. Der Weltmeister von 2007 hatte kurz zuvor noch mit 1:17,091 min die Bestzeit aufgestellt und damit die letztjährige Test-Bestzeit von Alfa Romeo Racing unterboten. Der Finne stellte den C39 in der neunten Kurve am Streckenrand ab. Entweder wurde er durch die Technik eingebremst oder er fuhr den Tank bewusst leer, um zu prüfen, ob die Sensoren für die Spritmenge auch richtig funktionieren.

Rund fünf Minuten vor dem Ende der Session wurde die Strecke wieder freigegeben, an der Zeitenliste änderte das aber nichts mehr.

Barcelona-Test, Tag 

1. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo-Sauber C39-Ferrari, 1:17,091 (134 Runden) C1
2. Sergio Pérez (MEX), Racing Point RP20-Mercedes, 1:17,347 (145) C3
3. Daniel Ricciardo (AUS), Renault RS20, 1:17,749 (41) C3
4. Alex Albon (T), Red Bull Racing RB16-Honda, 1:17,912 (134) C2
5. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT01-Honda, 1:18,121 (147) C2
6. Sebastian Vettel (D), Ferrari SF1000, 1:18,154 (73) C4
7. George Russell (GB), Williams FW43-Mercedes, 1:18,266 (116) C3
8. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF1000, 1:18,335 (49) C3
9. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W11, 1:18,387 (106) C1
10. Lando Norris (GB), McLaren MCL35-Renault, 1:18,474 (137) C2
11. Romain Grosjean (F), Haas VF-20-Ferrari, 1:18,496 (158) C3
12. Esteban Ocon (F), Renault RS20, 1:18,557 (52) C2
13. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W11, 1:19,307 (77) C2

Pirelli-Reifen von C1 (hart) bis C5 (extraweich)

Barcelona-Test, Tag 1

1. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W11, 1:16,976 (94 Runden) C2
2. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W11, 1:17,313 (79) C3
3. Sergio Pérez (MEX), Racing Point RP20-Mercedes, 1:17,375 (58) C3
4. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16-Honda, 1:17,516 (168) C3
5. Daniil Kvyat (RU), AlphaTauri AT01-Honda, 1:17,698 (116) C3
6. Carlos Sainz (E), McLaren MCL35-Renault, 1:17,842 (161) C3
7. Daniel Ricciardo (AUS), Renault RS20, 1:17,873 (55) C2
8. Esteban Ocon (F), Renault RS20, 1:18,004 (62) C3
9. George Russell (GB), Williams FW43-Mercedes, 1:18,168 (73) C3
10. Lance Stroll (CDN), Racing Point RP20-Mercedes, 1:18,282 (52) C2
11. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF1000, 1:18,289 (132) C3
12. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43-Mercedes, 1:18,382 (63) C3
13. Robert Kubica (PL), Alfa Romeo-Sauber C39-Ferrari, 1:18,386 (59) C3
14. Kevin Magnussen (DK), Haas VF-20-Ferrari, 1:18,466 (106) C3
15. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo-Sauber C39-Ferrari, 1:20,096 (79) C3

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