Fernando Alonso: GP-Comeback 2021 vom Tisch

Von Mathias Brunner
Fernando Alonso 2019 in Abu Dhabi

Fernando Alonso 2019 in Abu Dhabi

​Der zweifache Formel-1-Weltmeister Fernando Alonso (38) hat immer gesagt, dass er ein GP-Comeback 2021 nicht ausschliessen wolle. Aber dieser Plan scheint jetzt vom Tisch zu sein.

Nicht nur die spanischen Grand-Prix-Fans träumen davon: Fernando Alonso wieder in der Königsklasse. Der Asturier hat mehrfach zugegeben, dass er über ein Comeback nachdenkt. «Meine Liebe für die Formel 1 wird immer da sein», sagte der Spanier Anfang 2020 im Rahmen der Rallye Dakar. Den 32fachen GP-Sieger reizt es, sich mit jüngeren Kollegen zu messen, vor allem vor dem Hintergrund einer neuen Modellgeneration.

Aber es stellen sich zwei Hürden: Erstens ist die Einführung der neuen Rennwagen wegen der Coronakrise um ein Jahr verschoben worden, sie kommen erst 2022. Und zweitens: Wo will Alonso hin?

Ex-Formel-1-Pilot Marc Surer gab zu bedenken: «Alonso ist für mich einer jener Fahrer, die kannst du in egal welches Auto setzen, und sie sind sofort auf Speed. Aber wenn ich zum Beispiel McLaren-Teamchef bin, dann setze ich lieber auf junge Fahrer wie Carlos Sainz und Lando Norris. Denn sie sind die Zukunft. Wo will Fernando also hin? Ich glaube nicht an eine Rückkehr, weil er zudem ein Auto haben müssten, mit dem er vorne mitfahren kann.»

Der Asturier selber hat nun in El Mundo erklärt, dass seine Pläne für 2021 so gut wie feststehen. «Ich weiss mehr oder weniger, was ich in der kommenden Saison machen werde», meint Alonso. «Ich kann aber momentan nicht mehr dazu sagen.»

«Ich habe immer gesagt, dass eine Formel-1-Rückkehr möglich ist, wenn 2021 die neuen Rennwagen kommen. Denn diese Autos begünstigen besseren Sport, und solche Renner würde ich gerne fahren, um mich mit meinen Gegnern zu messen. Die neue Modellgeneration um ein Jahr zu verzögern, ist aus wirtschaftlicher Sicht komplett nachvollziehbar. Denn in der heutigen Lage haben die Teams keine Möglichkeit, ein Auto für 2021 zu entwickeln. Aus sportlicher Sicht ist es jedoch sehr bedauerlich.»

Alonso wird auch kaum eine volle IndyCar-Saison fahren, wie ebenfalls spekuliert worden war. «Das würde eine sehr gründliche Vorbereitung und viel Hingabe erfordern. Schon das Indy 500 verlangt einem alles ab. Ich kann mir eine komplette Saison in Amerika nicht vorstellen.»

Alonso sieht die Formel 1 als unerledigtes Geschäft an. «Ich hätte in den letzten Jahren meiner GP-Karriere mehr Erfolg verdient. Im Musem von Oviedo stehen all diese Formel-1-Trophäen, es wirkt seltsam, dass zuletzt keine mehr dazugekommen sind.»

Doch Fernando Alonso geht die Zeit aus. Bei einer Rückkehr 2022 wäre er 40 Jahre alt.

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