Formel 1: Weshalb Leclerc in Kanada fehlte

Ferrari bestätigt: Carlos Sainz kommt für Vettel!

Von Mathias Brunner
Charles Leclerc, Sebastian Vettel und Carlos Sainz bei den Wintertests 2020 in Barcelona

Charles Leclerc, Sebastian Vettel und Carlos Sainz bei den Wintertests 2020 in Barcelona

​Was sich seit Tagen angedeutet hatte, ist jetzt offiziell: Ferrari bestätigt die Verpflichtung von Carlos Sainz als Nachfolger Sebastian Vettels. Der Madrilene hat einen Zweijahres-Vertrag unterzeichnet.

Der 110. Werksfahrer von Ferrari in der Formel 1 heisst Carlos Sainz. Der berühmteste Rennstall der Welt bestätigt die Verpflichtung des 25jährigen Spaniers, der Sohn des gleichnamigen Rallye-Weltmeisters hat in Maranello einen Vertrag unterschrieben für die Saisons 2021 und 2022.

Ferrari-Teamchef Mattia Binotto: «Ich freue mich sehr, dass wir Carlos verpflichten konnten. Er hat in den vergangenen fünf Jahren sein Talent unter Beweis gestellt und ein profundes Wissen über die Technik. Wir sehen ihn als Idealbesetzung.»

«Wir haben uns auf eine Reise begeben, um Ferrari wieder an die Spitze zu bringen. Diese Reise wird lang und nicht ohne Hindernisse sein, besonders vor dem Hintergrund der heutigen Probleme und des kommenden Reglements. Wir glauben aber, dass wir mit Charles Leclerc und Carlos Sainz eine Fahrerpaarung ins Rennen schicken werden, die eine perfekte Kombination ist aus Begabung und Persönlichkeit. Ferrari setzt damit das jüngste Fahrerduo ein seit 50 Jahren.»

Carlos Sainz sagt: «Ich bin überaus glücklich, dass ich ab 2021 für die Scuderia Ferrari fahren werde. Aber ich habe noch eine wichtige Saison mit McLaren vor mir und freue mich auf die Rennen in diesem Jahr.»

Ferrari ist für Sainz in der Formel 1 der vierte Arbeitgeber nach Toro Rosso (2015 bis 2017), Renault (2017/2018) und McLaren (2019/2020).

Carlos Sainz ist der fünfte Ferrari-Werksfahrer aus Spanien – nach Alfonso «Fon» de Portago (1956/1957), Marc Gené, Pedro de la Rosa (beide nur als Testfahrer) und Fernando Alonso (2010 bis 2014). Von diesen Fahrern konnte nur Alonso in Rot Grands Prix gewinnen.

Für den Basler Marc Surer (Formel-2-Europameister 1979) ist der junge Sainz eine gute Wahl: «Carlos ist zu einem überaus verlässlichen Fahrer gereift, der jedes Mal Leistung bringt. Das war im ersten Teil seiner Formel-1-Karriere nicht so. Mir war von Anfang an klar, dass Sainz ein Angebot von Ferrari kaum ausschlagen würde.»

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