Im MotoGP-Sprint in Jerez krachte es ständig

Ferrari-Pilot Carlos Sainz: «Früher war ich naiv»

Von Mathias Brunner
Carlos Sainz

Carlos Sainz

​Am 14. Mai hat Ferrari bestätigt: Nachfolger von Sebastian Vettel ab 2021 wird der Spanier Carlos Sainz. Erstmals seit dieser Bestätigung spricht der 25jährige Madrilene über seine grosse Chance.

Mitte Mai stand fest, worüber wochenlang spekuliert worden war: Carlos Sainz fährt ab 2021 für Ferrari, als Nachfolger des vierfachen Formel-1-Weltmeisters Sebastian Vettel. In der Sendung «Vamos sobre ruedas» des spanischen Bezahlsenders Movistar+ hat sich der 25jährige Madrilene per Videokonferenz zugeschaltet, um über seine grosse Chance zu sprechen.

Der WM-Sechste von 2019 sagt dabei: «Ich verstehe, dass die Leute mich um Podestplätze und Siege kämpfen sehen wollen, sobald ich in Rot auftrete. Aber vor diesem neuen Kapitel will ich zunächst meine Aufgaben bei McLaren lösen. Wenn ich in der kommenden Woche im Rennwagenwerk von Woking bin, dann packe ich die Gedanken an Ferrari in eine Schublade und konzentriere mich ganz auf 2020.»

«Nach der Bekanntgabe des Vertrags mit Ferrari habe ich sehr gefühlsbetonte und liebevolle Nachrichten erhalten. Solche Nachrichten berühren mich tief. Aber bevor ich nach Maranello ziehe, will ich bei McLaren den bestmöglichen Job machen und die Engländer erhobenen Hauptes verlassen.»

Sainz gibt zu, dass er sich hin und wieder in den Arm zwicken muss, um zu merken – das alles passiert wirklich. «Mit 17 Jahren war ich naiv-optimistisch. Ich war komplett davon überzeugt, dass ich es in die Formel 1 schaffen würde. Erst später wurde mir klar, wie schwierig das ist. Wenn mir damals einer gesagt hätte, dass ich eines Tages in einem Ferrari sitze, dann hätte mich das glatt aus den Socken gehauen.»

Sainz gibt zu: «Es fühlte sich seltsam an, mitten in einer Pandemie einen Vertrag zu unterzeichnen. Ich kann die Begeisterung um Ferrari nachvollziehen, aber es liegt in meiner Natur, meine Dinge gründlich und gut zu machen. Ich mag die ganze McLaren-Truppe sehr und bin sehr dankbar dafür, was sie alles für mich getan haben. Als klar wurde, wo mein Weg hinführt, haben mir bei McLaren alle mit aufrichtiger Freude gratuliert. Das werde ich nie vergessen.»

Carlos Sainz senior (58), Rallye-Weltmeister 1990 und 1992 sowie dreifacher Dakar-Sieger, sagt gegenüber Sky Italia: «Carlos wird alle Ferrari-Fans überraschen. Er ist überglücklich. Ich habe immer an sein Talent geglaubt, und bisweilen konnte ich ihm auf seinem Weg helfen. Manchmal hat der Name Sainz geholfen, manchmal nicht. Ich weiss, wie hart er dafür gearbeitet hat, seine Ziele zu erreichen. Dass er es so weit gebracht hat, macht mich als Vater sehr stolz.»

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