Feuerunfall Grosjean: Pietro Fittipaldi springt ein

Von Vanessa Georgoulas
​Pietro Fittipaldi

​Pietro Fittipaldi

Nun ist es offiziell: Romain Grosjean wird das zweite Formel-1-Rennen in Bahrain nach seinem schweren Feuerunfall verpassen. Das Steuer seines Haas-Renners übernimmt Pietro Fittipaldi.

Romain Grosjean darf nach seinem schweren Unfall im Bahrain-GP das Militär-Krankenhaus in Manama voraussichtlich schon am morgigen Dienstag verlassen. Der Genfer, der sich im Inferno Verbrennungen an beiden Handrücken zugezogen hat, wird aber beim nächsten Kräftemessen der GP-Stars in der Wüste fehlen. Als Ersatz darf Pietro Fittipaldi ans Steuer. Der in Miami geborene Brasilianer bestreitet damit sein GP-Debüt.

Der Enkel des zweifachen Formel-1-Weltmeisters und zweimaligen Indy-500-Siegers Emerson Fittipaldi war bereits als Testfahrer für das Haas-Team unterwegs, 2018 im VF-18 und im darauffolgenden Jahr im VF-19. Das diesjährige Modell der US-Truppe von Gene Haas wird der 24-Jährige am Freitag im Rahmen der freien Trainings zum ersten Mal bewegen.

«Nachdem entschieden wurde, dass es das Beste für Romain ist, mindestens ein Rennen auszulassen, war die Entscheidung, Pietro ins Auto zu setzen, ziemlich einfach», erklärt Teamchef Günther Steiner. «Pietro wird die VF-20 fahren, und er kennt uns als Test- und Ersatzfahrer aus den letzten beiden Saisons.» Es sei das Richtige und gleichzeitig eine gute Chance für den jungen Rennfahrer, ist sich der Südtiroler sicher.

«Er war geduldig und immer auf diese Gelegenheit vorbereitet - und jetzt ist sie gekommen. Deshalb wollen wir ihn im Auto haben, und ich bin sicher, dass er einen guten Job machen wird. Es ist sehr anstrengend, in letzter Minute hinzugezogen zu werden, aber wie gesagt, ich denke, es ist das Richtige für das Team», betont Steiner.

«Vor allem bin ich glücklich, dass Romain sicher und gesund ist», kommentierte Pietro Fittipaldi. «Wir sind alle sehr glücklich, dass seine Verletzungen nach einem so grossen Zwischenfall relativ gering sind. Natürlich sind die Umstände nicht ideal, um zum ersten Mal in der Formel 1 antreten zu können, aber ich bin Gene Haas und Günther Steiner sehr dankbar für ihr Vertrauen, mich an diesem Wochenende ans Steuer zu setzen.»

«Ich war in dieser Saison viel mit dem Team zusammen, sowohl auf der Rennstrecke als auch im Simulator, daher bin ich mit den Arbeitsabläufen des Teams an einem GP-Wochenende vertraut. Es wird aufregend sein, meinen ersten Einsatz in der Formel 1 zu absolvieren – ich werde alles geben und freue mich darauf, am Freitag im freien Training in Bahrain zu starten», fügt der Test- und Reservefahrer an.

Bahrain-GP, Sakhir

1. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:34:01,829h
2. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +1,254 sec
3. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +8,005
4. Lando Norris (GB), McLaren, +11,337
5. Carlos Sainz (E), McLaren, +11,787
6. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +11,942
7. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +19,368
8. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, +19,680
9. Esteban Ocon (F), Renault, +22,803
10. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +1 Runde
11. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +1 Runde
12. George Russell (GB), Williams, +1 Runde
13. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +1 Runde
14. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +1 Runde
15. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +1 Runde
16. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, +1 Runde
17. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
Out
Sergio Pérez (MEX), Racing Point, Motorschaden
Romain Grosjean (F), Haas, Crash
Lance Stroll (CDN), Racing Point, Crash

WM-Stand Fahrer nach 15 von 17 Rennen

Fahrer
1. Hamilton 332 Punkte
2. Bottas 201
3. Verstappen 189
4. Ricciardo 102
5. Pérez 100
6. Leclerc 98
7. Norris 86
8. Sainz 85
9. Albon 85
10. Gasly 71
11. Stroll 59
12. Ocon 42
13. Vettel 33
14. Kvyat 26
15. Nico Hülkenberg (D) 10
16. Räikkönen 4
17. Giovinazzi 4
18. Grosjean 2
19. Magnussen 1
20. Latifi 0
21. Russell 0

Marken
1. Mercedes 533
2. Red Bull Racing 274
3. McLaren 171
4. Racing Point 154
5. Renault 144
6. Ferrari 131
7. AlphaTauri 97
8. Alfa Romeo 8
9. Haas 3
10. Williams 0

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